Trotz Fehlstart und Platz 17 Heidel: Darum muss Tedesco nicht um seinen Job bangen
Schalke hat den historischen Fehlstart gerade noch abwenden können. Jetzt erklärt Manager Heidel, warum Trainer Tedesco auch bei einer weiteren Pleite nicht zur Debatte gestanden hätte.
Schalke hat den schlechtesten Saisonstart der Vereins- und Bundesliga-Geschichte mit dem 1:0-Sieg gegen Mainz verhindert. Die Erleichterung war nach zuvor fünf Niederlagen in Folge riesengroß. Trainer Domenico Tedesco gestand nach dem ersten Saisonsieg, dass ihm "schon einige Steine vom Herzen" gefallen sind.
"Dieses Vertrauen geht durch den ganzen Verein"
Manager Christian Heidel verriet nach der Partie allerdings auch, dass es ein "Zittersieg" war. Trotz des Fehlstarts und Tabellenplatz 17 herrscht beim amtierenden Vizemeister keine Unruhe – anders als früher. Im Interview mit der "Sport Bild" erklärte Heidel jetzt, dass er immer noch größtes Vertrauen in seinen Coach hat.
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"Der Trainer hat vor dem Spiel – und hätte auch bei einer Niederlage gegen Mainz – nicht zur Debatte gestanden. Und das hat nichts mit Dankbarkeit zu tun", sagte Heidel und ergänzte: "Das hat mit Überzeugung und Vertrauen zu tun. Wir sind uns alle sicher, dass es mit Domenico Tedesco keinen besseren Trainer für Schalke 04 gibt. Dieses Vertrauen geht durch den ganzen Verein.“
Vergleich mit Klopp und Mainz
Zwar betonte Heidel auch, dass man jetzt in den nächsten Spielen in der Champions League gegen Lokomotive Moskau (Mittwoch, 18.55 Uhr im Liveticker bei t-online.de) und in der Bundesliga gegen Düsseldorf nachlegen und weiter nach oben arbeiten wolle, aber es trotzdem keine Unruhe im Verein gebe.
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Der 55-Jährige erklärte, dass er in den letzten Wochen viel mit dem Trainer gesprochen habe und aus seinen Erfahrungen mit Mainz und dem damaligen Trainer Jürgen Klopp berichtete, als die 05er mal sieben Spiele in Folge verloren hatten und der Coach nicht in Frage gestellt wurde.
Lob für Tedesco
Heidel: "Das war keine Entscheidung aus Dankbarkeit für die Vergangenheit, sondern aus Überzeugung für die Zukunft. Wie jetzt bei Domenico Tedesco."
Und der Schalke-Manager schwärmt weiter von seinem Trainer: "Er ist erst 33 Jahre alt, aber er strahlt eine unglaubliche Ruhe auf die Mannschaft aus, er verfällt nicht in Aktionismus. Das kommt bei der Mannschaft gut an."
- Interview mit Christian Heidel in der "Sport Bild" (Printausgabe vom 2. Oktober)
- Eigene Recherchen