Rechtsstreit beendet Comeback möglich: Kehrt Ex-Boss zu Schalke zurück?
Er ist eine kontroverse Figur beim FC Schalke 04. Nun könnte Clemens Tönnies aber vor einer Rückkehr zu den "Königsblauen" stehen. Ein Bericht erklärt, warum.
Bahnt sich da die Rückkehr einer langjährigen Führungsfigur zum FC Schalke 04 an? Die "Bild" berichtete am Mittwoch, der frühere S04-Boss Clemens Tönnies habe einen langwierigen Rechtsstreit abschließen können. Sein Fleischkonzern erhalte nach einem außergerichtlichen Vergleich mit dem Land Nordrhein-Westfalen eine Entschädigung in Höhe von 3,2 Millionen Euro. Zusätzlich übernehme das Land die Gerichtskosten von knapp 108.000 Euro.
Tönnies' Unternehmen habe sich dagegen verpflichtet, die Entschädigungssumme in soziale Projekte zu investieren, die die Integration von überwiegend osteuropäischen Arbeitnehmern verbessern sollen.
"Thema Corona endgültig zu den Akten legen"
Zur Erinnerung: Im Juni 2020 infizierten sich in der ersten Hochphase der Pandemie gleich über 2.000 Mitarbeiter am Standort Rheda-Wiedenbrück mit dem Corona-Virus, der Standort musste für fünf Wochen geschlossen werden, rund 15.000 Menschen begaben sich in Quarantäne. In Folge scharfer Kritik an seinem Unternehmen und ihm selbst trat Tönnies von allen Ämtern bei den "Königsblauen" zurück.
Der Rechtsstreit nun hatte die Löhne und Sozialbeiträge der betroffenen Mitarbeiter zum Gegenstand. Tönnies hatte vom Land NRW eine Entschädigung gefordert – die er nun bekommt. Der nun erreichte Vergleich mache es möglich, dass er "das Thema Corona nun endgültig zu den Akten legen" könne, äußerte sich der 68-Jährige in der "Bild".
Das Blatt spekuliert weiter, dass damit auch eine Rückkehr in eine offizielle Funktion auf Schalke möglich sei. Tönnies war bereits von 2001 bis 2020 Aufsichtsratsvorsitzender des Revierklubs, erst nach dem Abschied des Unternehmers erfolgte der Komplett-Absturz in die 2. Liga. Dort stehen die "Knappen" aktuell auf Platz 13.
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