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2. Bundesliga | Hannover siegt gegen Lautern und springt auf Rang drei


Hannover schlägt FCK
96 springt auf Rang 2 – Wilde Szenen in Darmstadt und Ulm

Von t-online, sid, dpa
Aktualisiert am 14.09.2024Lesedauer: 3 Min.
Die Spieler von Hannover 96 feiern im Zweitliga-Topspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern ihren Treffer.Vergrößern des Bildes
Die Spieler von Hannover 96 feiern im Zweitliga-Topspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern ihren Treffer. (Quelle: IMAGO/osnapix / Titgemeyer)
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Hannover 96 bleibt zu Hause ungeschlagen und besiegt auch den 1. FC Kaiserslautern. Braunschweig verdirbt Kohfeldt das Debüt in Darmstadt – durch ein ganz spätes Tor.

Hannover 96 hat sich in der 2. Bundesliga auch dank seiner Heimstärke in die Spitzengruppe geschoben. Die Niedersachsen von Trainer Stefan Leitl gewannen mit 3:1 (1:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern und feierten damit im eigenen Stadion den dritten Saisonsieg im dritten Spiel. Dazu eroberten die 96er mit nun zehn Punkten zumindest vorübergehend Aufstiegsplatz zwei.

Nach den Heimsiegen gegen Jahn Regensburg (2:0) und den Hamburger SV (1:0) setzten sich die Hannoveraner dank der Treffer von Hyun-Ju Lee (6.), Max Christiansen (73.) und Thaddäus Momuluh (90.+5) gegen die Gäste aus Kaiserslautern durch. Der FCK von Trainer Markus Anfang war durch Ragnar Ache (56.) zwar zum Ausgleich gekommen, kassierte nach der wilden Pleite gegen Hertha BSC (3:4) aber dennoch den nächsten Rückschlag.

Hannover erwischte einen Start nach Maß: Lees Treffer wurde aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung zunächst aberkannt, nach einer VAR-Prüfung aber doch gegeben. Die Gastgeber blieben spielbestimmend und drängten auf das zweite Tor. Kaiserslautern entwickelte ohne den angeschlagenen Kapitän Marlon Ritter nur wenig Gefahr.

Die Antwort folgte erst nach dem Seitenwechsel, als Ache per Kopf abstaubte. 96-Torhüter Ron-Robert Zieler war machtlos, nachdem er den Ball zunächst an die Latte gelenkt hatte. Nach dem Ausgleich drängten beide Teams auf den nächsten Treffer. Dieser gelang Hannover: Christiansens abgefälschter Kopfball nach einer Ecke flog unhaltbar ins Tor. Momuluh setzte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt.

Darmstadt 98 – Eintracht Braunschweig

Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt 98 kommt auch mit seinem neuen Trainer Florian Kohfeldt nicht vom Fleck: Die Südhessen kamen am Samstagmittag nicht über ein 1:1 (1:0) im Kellerduell gegen Schlusslicht Eintracht Braunschweig hinaus und bleiben damit weiter ohne Saisonsieg. Das Tor für die Darmstädter vor 17.076 Zuschauern erzielte Sergio Lopez (28. Minute).

Für die Niedersachsen glich der eingewechselte Levente Szabo (86.) aus. Kurios: Szabos Schuss wurde auf der Linie geklärt. Ob der Ball die tatsächlich mit vollem Umfang überquert hatte, war zunächst nicht ersichtlich. Das Schiedsrichtergespann gab das vermeintliche "Phantomtor" aber trotzdem. Die in der 1. Bundesliga verwendete Torlinientechnik kam bei dem Zweitligaspiel nicht zum Einsatz.

Braunschweig musste nach 30 Minuten das Spiel ohne Trainer Daniel Scherning zu Ende bestreiten. Scherning hatte nach dem Führungstor der Hessen zu stark protestiert und sah die Rote Karte. Braunschweigs Mittelfeldspieler Sven Köhler war zuvor nach einem Zweikampf liegengeblieben.

SSV Ulm – 1. FC Nürnberg

Miroslav Klose ist mit Nürnberg unterdessen die Wiedergutmachung für das jüngste Heimdebakel gelungen. Mit Mühe und einem Last-Minute-Elfmetertor setzten sich die Franken nach einer wilden Schlussphase mit 2:1 (0:0) beim Aufsteiger SSV Ulm durch und feierten am fünften Spieltag nach dem 0:4 gegen den 1. FC Magdeburg ihren zweiten Erfolg in dieser Saison.

Ulm ging zwar durch Semir Telalovic (51.) in Führung, muss aber weiter auf den ersten Sieg nach der Zweitliga-Rückkehr warten. Stefanos Tzimas (64.) gelang der Ausgleich für den Club. In der Nachspielzeit wurde es kurios: Nürnbergs Luca Schleimer (90.+7) scheiterte zunächst mit einem Foulelfmeter an Torhüter Christian Ortag. Weil dieser sich zu früh von der Linie bewegt hatte, wurde der Strafstoß wiederholt. Taylan Duman (90.+9) blieb eiskalt. Tzimas (Nürnberg) sah kurz darauf wegen groben Foulspiels (90.+10) die Rote Karte.

In Ulm zeigte der FCN eine ordentliche erste Hälfte. Die wenigen nennenswerten Abschlüsse ließ Nürnberg jedoch ungenutzt. Julian Justvan (48.) hatte nach dem Seitenwechsel die Führung für die Gäste auf dem Fuß, sein Abschluss wurde jedoch von der Linie geklärt. Stattdessen schlug Ulm auf der Gegenseite durch Telalovic zu, das vermeintliche 2:0 der Gastgeber durch Maurice Krattenmacher (55.) wurde wegen eines Handspiels nach Videobeweis zurückgenommen. Dann bewies Klose ein goldenes Händchen: Der kurz zuvor eingewechselte Tzimas traf per Kopf etwas aus dem Nichts zum Ausgleich – und läutete eine turbulente Schlussphase ein.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen der Sky-Übertragung
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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