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2. Bundesliga: Hertha und Kaiserslautern siegen spät – Remis in Fürth


2. Bundesliga
Hertha und Lautern siegen spät – Paderborn Tabellenführer

Von t-online
Aktualisiert am 24.08.2024Lesedauer: 3 Min.
Ibrahim Maza jubelt: Er brachte die Hertha in Führung.Vergrößern des Bildes
Ibrahim Maza jubelt: Er brachte die Hertha in Führung. (Quelle: Matthias Koch/dpa)

In einem müden Kick biss sich Hertha BSC lange die Zähne aus. Am Ende gab es aber doch noch einen Sieg über Aufsteiger Regensburg. Auch Kaiserslautern traf spät.

Hertha BSC hat sich mit zwei späten Treffern den ersten Sieg der Zweitliga-Saison gesichert. In einem lange müden Kick arbeitete sich die alte Dame gegen Aufsteiger Jahn Regensburg kaum Torchancen heraus. Erst eine Rote Karte gegen Regensburgs Mansour Ouro-Tagba in der 76. Minute verlieh dem Hauptstadt-Klub mehr Schwung. In der 90. Minute war es dann Ibrahim Maza, der den 1:0-Führungstreffer erzielte. Florian Niederlechner erzielte in der sechsten Minute der Nachspielzeit noch das 2:0. Nach einem Remis und einer Niederlage zum Auftakt steht Hertha damit jetzt mit vier Punkten auf Platz acht der Tabelle.

Im Parallelspiel setzte sich auch der 1. FC Kaiserslautern spät gegen Aufsteiger Preußen Münster durch. Ragnar Ache erzielte in der 86. Minute den 1:0-Siegtreffer. Greuther Fürth und der SC Paderborn trennten sich im dritten Spiel des Nachmittags 1:1-Remis.

Hertha BSC – Jahn Regensburg

Für den am Freitag nach Hoffenheim abgewanderten Haris Tabakovic stellte Trainer Cristian Fiél Sommer-Neuzugang Luca Schuler in die Startelf. Der 25-Jährige hätte seinen Vorgänger vor 42.355 Zuschauern und Zuschauerinnen im Olympiastadion schon nach fünf Minuten etwas vergessen machen können. Im Strafraum setzte er sich gut durch, schoss den Ball dann aber aus bester Position deutlich über das Tor.

Bei Temperaturen über 30 Grad begannen die Hausherren mit gutem Pressing und Passspiel, wurden dann aber zusehends fahriger. Regensburg nutzte das clever für Gelegenheiten nach Umschaltmomenten. Dominik Kother konnte den Ball nach einer schönen Einzelaktion nicht an der Berliner Abwehr vorbeibringen (21.). Nach einem Hertha-Fehlpass gelang Christian Kühlwetter mit einem Schuss von knapp hinter der Mittellinie fast die Führung (36.).

In Halbzeit zwei fanden beide Teams wenig Durchschlagskraft. Daran änderte auch ein Dreifach-Wechsel von Fiél zunächst nichts, bis Maza den Ball nach einer schönen Kombination aus spitzem Winkel ins Tor brachte. Niederlechner durfte in der Nachspielzeit unter Mithilfe von Regensburgs Schlussmann Felix Gebhardt nachlegen.

Preußen Münster – 1. FC Kaiserslautern

Der 1. FC Kaiserslautern hat den guten Saisonstart mit einem Sieg bei Aufsteiger Preußen Münster veredelt. Der FCK gewann ein über weite Strecken ereignisarmes Spiel am Samstag mühevoll mit 1:0 (0:0) und feierte den zweiten Sieg im dritten Spiel. Die Münsteraner verpassten dagegen auch im dritten Anlauf den ersten Sieg nach der Zweitliga-Rückkehr.

Im mit 12.422 Zuschauern ausverkauften Preußenstadion erzielte der eingewechselte Ragnar Ache (86.) bei Temperaturen jenseits der 30 Grad das späte Siegtor der Gäste.

Ohne den verletzten Toptorjäger der Aufstiegssaison Malik Batmaz, der sich vor rund einer Woche einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, fehlte es den Angriffsbemühungen der Preußen an Durchschlagskraft. Aber auch die Gäste aus der Geburtsstadt von Preußen-Coach Sascha Hildmann kamen in Halbzeit eins nicht gefährlich vors Tor.

In Halbzeit zwei starteten die Gastgeber schwungvoll und waren vor allem nach Standards die gefährlichere Mannschaft. Joel Grodowski (55.) zwang Lautern-Keeper Julian Krahl mit einem schönen Freistoß zu einer starken Parade. Dann schlug erneut Ache zu. Bereits am zweiten Spieltag gegen Fürth hatte der Angreifer mit seinem Ausgleichstreffer einen Punkt gerettet.

Greuther Fürth – SC Paderborn

Der SC Paderborn hat die Tabellenführung derweil trotz großen Chancenwuchers vorerst behauptet. Die Ostwestfalen von Trainer Lukas Kwasniok kamen am Samstag bei der ebenfalls noch ungeschlagenen SpVgg Greuther Fürth dank Adriano Grimaldi zu einem 1:1 (0:0), benötigten dafür aber die großzügige Hilfe von Fürths Torwart Nahuel Noll.

Der Schlussmann spielte den Ball auf Höhe der Strafraumkante in Grimaldis Füße. Dieser nutzte das Geschenk in der 81. Minute zum überfälligen Treffer der Gäste, die zuvor etliche Möglichkeiten liegengelassen hatten. Fürth hatte nach der Führung von Luca Itter (49.) zwischenzeitlich auf den zweiten Saisonsieg und die Tabellenführung hoffen dürfen.

Paderborns Rückkehrer Sven Michel vergab in einer stürmischen Anfangsphase gleich zwei gute Chancen binnen kurzer Zeit (15./17.). Fürth konnte sich erst nach rund 20 Minuten mit eigenen Möglichkeiten befreien – und hätte durchaus in Überzahl weiterspielen können. Doch Schiedsrichter Robin Braun (Wuppertal) entschied sich gegen eine Rote Karte wegen Notbremse, nachdem Paderborns Felix Götze seinen Gegenspieler Noel Futkeu im Laufduell zu Fall gebracht hatte.

Nach einem schönen Solo des Fürther Kapitäns Branimir Hrgota kam kurz nach dem Seitenwechsel Itter über Umwege zum Abschluss und brachte Zornigers Team in Führung. Paderborn erspielte sich in der Folge erneut zahlreiche Chancen zur passenden Antwort. Doch nach weiteren fahrlässigen Abschlüssen leitete erst Nolls Fehler den Ausgleich ein. Torschütze Grimaldi hätte wenig später aus nächster Nähe das Spiel endgültig drehen müssen (85.).

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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