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Zum journalistischen Leitbild von t-online.2. Bundesliga am Sonntag Drama zum Schluss: HSV verliert gegen Schlusslicht
Der Hamburger SV hat im Aufstiegsrennen wichtige Punkte liegengelassen. Gegen den VfL Osnabrück verloren die Hamburger in letzter Minute.
Im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga konnte sich der HSV am Sonntag die Patzer der Konkurrenz nicht zu Nutzen machen. Die Hanseaten verloren zu Hause mit 1:2 (1:1) gegen Tabellenschlusslicht VfL Osnabrück.
13. Spieltag
Lukas Kunze brachte die Gäste im Volkspark früh in Führung (6. Minute). Robert Glatzel glich diese per Foulelfmeter kurz vor der Pause aus (45.+2). VfL-Kapitän Maxwell Gyamfi flog im zweiten Durchgang mit Gelb-Rot vom Platz 76.) Die Hamburger konnten die Überzahl aber nicht mehr nutzen. Im Gegenteil: Kurz vor Schluss besorgte Michaël Cuisance ebenfalls per Foulelfmeter den Siegtreffer für die Niedersachsen (89.).
So lief das Spiel
Nach dem 1:0-Erfolg bei seinem Debüt gegen die SV Elversberg wollte HSV-Coach Steffen Baumgart mit seiner Mannschaft die nächsten drei Punkte einfahren. Gut für die Hamburger: Die Konkurrenz im Aufstiegsrennen hatte im Vorfeld bereits gepatzt. St. Pauli und Fürth hatten verloren, Kiel, Hannover und Düsseldorf nur Remis gespielt.
Trotz der guten Voraussetzungen begann das Spiel für den HSV mit einem herben Dämpfer. Ein Freistoß für den VfL Osnabrück schlug Cuisance in den Strafraum. Dort hatte sich Kunze am langen Pfosten gelöst und schoss per Volley-Abnahme ein.
Dem HSV fiel in der Folge wenig ein. Osnabrück machte der Heimelf das Leben schwer. Kurz vor der Pause zeigte Schiedsrichter Hempel dann aber auf den Punkt. VfL-Verteidiger Gyamfi hatte Pherai abgeräumt. Es gab zurecht Elfmeter für den HSV und Gelb für den Übeltäter. Glatzel verlud VfL-Keeper Kühn und traf flach ins linke Eck.
Im zweiten Durchgang hatte der HSV deutliche Feldvorteile. Doch zwingend wurde es nur selten. Die beste Chance vergab Königsdörffer, der frei stehend über den Kasten der Osnabrücker köpfte (52.).
Gyamfi erwies seiner Mannschaft dann einen Bärendienst. Nach einem Foul an van de Brempt sah er seine zweite Gelbe Karte und musste runter. Ironischerweise war es der HSV-Verteidiger, der dann aber den VfL auf die Siegerstraße brachte. Er traf den eingewechselten Tesche beim Klärungsversuch. Den fälligen Strafstoß verwandelte Cuisance mithilfe der Latte zum umjubelten Sieg (89.).
Der HSV bleibt mit 43 Punkten auf Rang drei stecken. Hannover 96, Greuther Fürth und Paderborn lauern mit 38 Zählern aber kurz hinter dem einstigen Bundesliga-Dino. Osnabrück rückt durch den zweiten Sieg in Folge etwas näher an die Nicht-Abstiegsplätze heran. Bis zum Relegationsrang sind es noch sechs Punkte.
So liefen die anderen Partien
Die SV Elversberg hat ihr Heimspiel gegen Mit-Aufsteiger Wehen Wiesbaden mit 0:3 (0:1) verloren. Thijmen Goppel traf kurz vor der Pause zur Gästeführung (44.). Im zweiten Durchgang bauten Hyun-Ju Lee und John Iredale diese noch aus (49./84.).
Der SC Paderborn trennte sich mit 0:0 (0:0) vom 1. FC Magdeburg. FCM-Profi Luca Schuler flog in der 79. Minute nach grobem Foulspiel mit Rot vom Feld.
- Eigene Beobachtungen bei Sky