2. Liga Rechtsstreit mit Hertha: Bobic doch nicht vor Gericht
Es geht um viel Geld im Rechtsstreit zwischen Hertha BSC und Fredi Bobic. Bei einem Termin am Montag ist die Rechtmäßigkeit der Kündigungen Thema. Ein Protagonist fehlt doch.
Im Rechtsstreit mit seinem Ex-Club Hertha BSC ist Fredi Bobic am Montag doch nicht zu einem ersten Termin am Landgericht Berlin erschienen.
Er habe sich kurzfristig dagegen entschieden, teilte der 52-Jährige der Deutschen Presse-Agentur am Montagmorgen mit. Bobic und der Fußball-Zweitligist ließen sich von ihren Anwälten vertreten. Das Gericht hatte keine Anwesenheit der Parteien angeordnet. Auch Zeugen sollten nicht gehört werden.
Hertha hatte sich Anfang 2023 von seinem Sport-Geschäftsführer getrennt. Bobic wehrt sich gegen die ordentliche sowie fristlose Kündigung. Sollte Hertha ihm sein Gehalt oder Teile davon auszahlen müssen, dürfte es um eine Millionensumme gehen, die den finanziell schwer angeschlagenen Zweitligisten belasten würde. In dem Termin am Montag soll jedoch zunächst einmal geklärt werden, ob die Kündigungen rechtmäßig sind.
In einem zweiten, von Bobic initiierten Urkunden-Verfahren geht es nach Angaben einer Gerichtssprecherin um die mögliche Erwirkung eines Vollstreckungstitels gegen Hertha. Bobic will damit die sofortige Auszahlung ausstehender Gelder erreichen. Das Verfahren liegt ebenfalls beim Landgericht, aber bei einer anderen Kammer. Dort platzten bislang alle Termine, zuletzt erneut wegen eines Befangenheitsantrags der Hertha.
- Nachrichtenagentur dpa