2. Bundesliga, 14. Spiel Spektakel in Rostock: St. Pauli siegt weiter – Debakel für Paderborn
Die Hamburger gewinnen in einer mitreißenden Partie beim Erzrivalen und behaupten Platz eins. Osnabrück kassiert derweil den nächsten Schlag – und Paderborn geht in Elversberg unter.
Die Serie des FC St. Pauli geht weiter: Die Kicker vom Millerntor siegten am Samstag mit 3:2 (3:1) beim Erzrivalen Hansa Rostock und bleiben damit auch nach 14 Saisonspielen in der 2. Bundesliga ungeschlagen. St. Pauli bleibt auch weiter Tabellenführer. Dabei ließ sich der Spitzenreiter zunächst nicht vom 0:1-Rückstand nach einem verwandelten Handelfmeter Junior Brumado (9. Minute) beirren. Binnen acht Minuten drehte St. Pauli noch vor der Pause die Partie. Mit einem weiteren durch Brumado verwandelten Foulelfmeter (80.) kam Rostock noch einmal heran und setzte den Spitzenreiter unter Druck, schaffte aber nicht mehr den Ausgleich.
Manolis Saliakas (15.), Marcel Hartel (18.) und Oladapo Afolayan (23.) schossen die Tore der Hamburger, die nun dem Derby am Freitag gegen den Stadtrivalen Hamburger SV entgegenfiebern. Nach 14 Spieltagen rangiert St. Pauli mit 30 Punkten drei Zähler vor dem HSV.
13. Spieltag
Elversberg klettert weiter
Auch der Höhenflug der SV Elversberg geht weiter: Die Saarländer demontierten den SC Paderborn mit 4:1 (1:1) und stürmten damit auf Platz drei. Matchwinner war Angreifer Luca Schnellbacher, der den frühen Rückstand mit seinen beiden Treffern (41. Minute/50.) kurz vor und kurz nach der Halbzeit drehte und Elversberg so in die richtige Spur brachte.
Neben Schnellbacher trafen vor 8.126 Zuschauern auch Paul Stock (57.) und Maurice Neubauer (60.) für die Saarländer. Das frühe Führungstor von Sebastian Klaus (22.) half Paderborn, das in dieser Woche den Vertrag mit Ex-Nationalspieler Max Kruse auflöste, nicht weiter. In der Tabelle hat Elversberg bereits 24 Zähler. Der Zweitliga-Debütant könnte schon bis zur Weihnachtspause das nötige Punktepolster für eine nach unten sorgenfreie Saison beisammen haben. Paderborn (18) rutscht in der Tabelle ab und verpasste den Anschluss an die diesmal bestens aufgelegten Gastgeber.
Magdeburg mit wichtigem Sieg in Osnabrück
Die Krise des VfL Osnabrück verschärft sich indes: Gegen den 1. FC Magdeburg kassierte der VfL eine 0:2 (0:0)-Pleite. Seit nunmehr sieben Spielen wartet der Tabellenletzte auf einen Sieg. Baris Atik (52. Minute) und Luca Schuler (71.) sorgten mit ihren Toren dafür, dass hingegen die Magdeburger Negativserie von zuletzt sogar acht sieglosen Spielen in Folge endete.
Beim VfL saß der 40 Jahre alte Martin Heck als Interimscoach auf der Bank. Er hatte zuvor als Assistent des populären Aufstiegstrainers Schweinsteiger gearbeitet. Bei Hecks Premiere spielten die Osnabrücker mit mehr Engagement als noch bei Schweinsteigers letztem Spiel in Braunschweig (2:3). Dem VfL fehlte jedoch vor 15.741 Zuschauern weiterhin jede Überzeugung und Durchschlagskraft im Spiel nach vorne.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa