2. Liga, 2. Spieltag Krimi in Hannover: St. Pauli schockt 96 in letzter Sekunde
In einem packenden Duell verpasst Hannover 96 einen schon sicher geglaubten Sieg. Gegen den FC St. Pauli wird es wild – nach einem Schock zum Start.
Hannover 96 hat den ersten Saisonsieg in der 2. Liga noch in den Schlusssekunden aus den Händen gegeben. Die Niedersachsen spielten im Samstagabendspiel des 2. Spieltags 2:2 (1:1) gegen den FC St. Pauli und verpassten nach der 1:2-Niederlage bei Aufsteiger Kaiserslautern zum Auftakt der Spielzeit erneut den ersten Dreier.
Der gebürtige Hannoveraner Johannes Eggestein brachte die Kiezkicker früh in Führung (4.), Sebastian Kerk per zweifelhaften Handelfmeter (33.) und Derrick Köhn (71.) mit einem Distanzschuss (71.) drehten die Partie für Hannover. Jackson Irvine (90.+5) erzielte den späten Ausgleich.
Intensive Begegnung bis zum Schluss
Die Hamburger begannen nach dem 3:2 gegen den 1. FC Nürnberg in der Vorwoche mit reichlich Offensivdrang. Neuzugang Eggestein belohnte die forschen Kiezkicker, doch die Gastgeber kamen zurück. Nach einer halben Stunde zeigte Schiedsrichter Felix Zwayer auf den Elfmeterpunkt, St. Paulis Jakov Medic hatte den Ball an den angelegten linken Arm bekommen – Kerk verwandelte sicher.
Nach dem Seitenwechsel blieben beide Teams gefährlich. Die Hamburger, die auf Platz drei vorrückten, spielten in einer intensiven Begegnung vor 33.600 Zuschauern bis zum Schluss nach vorne. Hannover lauerte auf Konter, einen davon vollendete Köhn aus rund 20 Metern sehenswert in den rechten Winkel. Adam Dzwigala hatte noch abgefälscht.
In der Nachspielzeit (90.+1) setzte der starke Köhn zunächst einen Freistoß an die Latte, ehe Irvine auf der Gegenseite zuschlug.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID