Erneut Ärger beim HSV Ex-Sportdirektor Mutzel zieht vors Gericht
Vergangene Woche trennte sich der HSV von Sportdirektor Michael Mutzel. Dem stoß das Vorgehen des Klubs sauer auf – und sieht sich zum Handeln gezwungen.
Der ehemalige Sportdirektor Michael Mutzel geht gerichtlich gegen seine Freistellung beim Hamburger SV vor. Das Arbeitsgericht Barmbek bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der "Bild"-Zeitung. Danach ist für den kommenden Dienstag ein Arbeitsgerichtstermin zwischen dem 42-Jährigen und dem Zweitligisten angesetzt, falls sich beide Parteien bis dahin nicht noch außergerichtlich einigen sollten.
Boldt kritisiert Mutzel scharf
Der HSV hatte sich in der vergangenen Woche drei Tage vor dem ersten Saisonspiel bei Eintracht Braunschweig (2:0) von dem ehemaligen Bundesliga-Profi von Eintracht Frankfurt, dem VfB Stuttgart und dem Karlsruher SC getrennt. Der Freistellung vorausgegangen war eine massive öffentliche Kritik seines Vorgesetzten Jonas Boldt: "Michael funktioniert in einer Führungsrolle rund um die Mannschaft nicht", sagte der Sportvorstand Anfang Juni und setzte unter anderem durch, dass Mutzel keinen Kontakt mehr zur Mannschaft haben und auch nicht in das Trainingslager während der Saisonvorbereitung reisen durfte.
Dem Sportdirektor stieß vor allem diese öffentliche Demontage sauer auf, weil selbst Boldt noch im Sommer seine Fähigkeiten als Kaderplaner und Transferexperte lobte.
- Nachrichtenagentur dpa