Formel 1 in Kanada Ferrari legt Einspruch gegen Vettels Strafe ein
Es wäre der erste Sieg für Sebastian Vettel in diesem Jahr geworden. Doch eine Zeitstrafe beim GP von Kanada kostete ihn den Sieg – und die Nerven. Jetzt legt Ferrari Protest ein.
Die umstrittene Fünf-Sekunden-Zeitstrafe gegen den viermaligen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel beim Großen Preis von Kanada hat ein Nachspiel. Vettels Ferrari-Rennstall kündigte dem Motorsport-Weltverband FIA am Sonntag nach dem Rennen offiziell an, einen Protest zu planen.
Zeitstrafe kostete Vettel den Sieg
Die Scuderia hat durch den Schritt die Möglichkeit, innerhalb von 96 Stunden weiteres entlastendes Beweismaterial zu sammeln und dann formell Einspruch einzulegen.
Vettel hatte das siebte Saisonrennen als Erster beendet, wurde wegen der Zeitstrafe aber auf den undankbaren zweiten Platz hinter Weltmeister Lewis Hamilton (Mercedes) zurückversetzt.
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Nach einem Ausflug ins Gras und einer Beinahe-Kollision mit Hamilton in der 47. Runde hatte Vettel nur mit größter Mühe die Führung behalten. Die Rennjury untersuchte den Vorfall und bestrafte den Deutschen, weil dieser auf gefährliche Art und Weise auf die Strecke zurückgefahren sei. Vettel äußerte harsche Kritik.
- Nachrichtenagentur SID