Streit in der Formel 1 "Er denkt, er ist Gott" – scharfe Kritik an Alonso
Das Qualifying in Monza hat für viel Zündstoff gesorgt. Nicht nur Sebastian Vettel war sauer, auch Kevin Magnussen kochte vor Wut – wegen Fernando Alonso.
Sein Fahrfehler in der letzten Kurve nagte an Sebastian Vettel. Der Heppenheimer rutschte in den Kies und verlor die Pole Position. "Lasst uns nachher drüber reden", funkte er mit ernster Stimmlage an den Kommandostand. Immerhin: Vettel startet in Monza heute (ab 15:10 Uhr, RTL / im Liveticker bei t-online.de) von Startposition zwei. Nur Teamkollege Kimi Räikkönen fuhr schneller. Das hob auch die Laune bei Vettel.
"Das ist ziemlich amüsant"
Ganz anders war die Stimmungslage bei Kevin Magnussen. Der Haas-Fahrer kollidierte mit Fernando Alonso. Die Schuld dafür sah er bei dem Spanier: "Er dachte, er könnte mich überholen. Eher würde ich mich erhängen, als das zuzulassen", sagte Magnussen. Noch wütender machte ihn das Verhalten Alonsos im Anschluss an das Rennen. "Nach dem Qualifying kam er zu mir und hat mir ins Gesicht gelacht. Das ist einfach respektlos. Ich kann sein Karriereende kaum abwarten."
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Alonso, der sich in seiner letzten Formel-1-Saison befindet, musste von seinem Kontrahenten noch mehr Kritik einstecken. "Alonso spricht immer davon, dass seine Runden himmlisch sind. Er denkt, er ist Gott. Das ist ziemlich amüsant", so Magnussen. Der 37-Jährige selbst wollte nicht auf die Vorwürfe des Dänen eingehen. Eine Antwort könnte heute Nachmittag auf der Strecke folgen, denn Alonso (Position 13) startet nur zwei Plätze hinter Magnussen.