Neues Team will in die Formel 1 "Gab Gespräche": Hülkenberg verrät Details zu geplatztem Wechsel
Der deutsche Formel-1-Pilot stand offenbar kurz vor dem Wechsel zu Audi. Nun hat der 36-Jährige über Einzelheiten gesprochen – und erklärt, woran der Deal gescheitert ist.
Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg hat Verhandlungen über ein Engagement bei Audi bestätigt. "Es gab Gespräche, es gab Interesse, aber am Ende des Tages ist es nicht zustande gekommen", sagte der 36-Jährige in Mexiko vor seinem 200. Grand-Prix-Start dem TV-Sender Sky. Audi will 2026 mit einem Werksteam in die Rennserie einsteigen und ist dafür schon jetzt auf der Suche nach erfahrenen Test- und Entwicklungsfahrern.
Ein möglicher Wechsel von Hülkenberg scheiterte daran, dass er schon für 2024 seinen Vertrag beim US-Team Haas verlängert hat. "Im Moment bin ich hier zu Hause. Und alles andere steht in den Sternen", sagte Hülkenberg über Perspektiven für einen späteren Einstieg bei Audi.
Der Kontakt zum Formel-1-Projekt von Audi war demnach über den Deutschen Andreas Seidl, den Geschäftsführer von Sauber Motorsport, zustande gekommen. Der Autobauer aus Ingolstadt übernimmt das Schweizer Sauber-Team. Als Simulatorfahrer hatte Audi im Juni den Schweizer Neel Jani (39) verpflichtet.
"Es macht mich glücklich"
Hülkenberg war nach drei Jahren mit nur wenigen Aushilfseinsätzen erst in dieser Saison in die Formel 1 zurückgekehrt. Trotz einer bisher enttäuschenden Saison sagte er vor seinem Jubiläumsrennen: "Es macht mich glücklich, ich tue, was ich mag. Ich genieße es mehr als davor."
Nur 21 Fahrer haben in mehr als 73 Formel-1-Jahren 200 Rennstarts erreicht. Nach Michael Schumacher, Sebastian Vettel und Nico Rosberg überspringt Hülkenberg als vierter Deutscher diese Marke.
Zur Erinnerung an seine bisherige Rennfahrerkarriere startet Hülkenberg mit einem besonderen Helm-Design. Sein Kopfschutz zeigt Bilder aus der Zeit als Nachwuchspilot, von seinen verschiedenen Formel-1-Stationen und seiner Familie.
- Nachrichtenagentur dpa