Formel 1 in Katar Überraschung: Neuling holt die Sprint-Pole – Verstappen stolpert
Die Qualifikation zum Sprint beginnt mit deutlicher Verspätung. Dann wird es turbulent. Max Verstappen hat Probleme – und nicht nur Nico Hülkenberg überrascht.
Max Verstappen hat auf dem Weg zu seinem dritten WM-Titel in der Formel 1 in Folge gepatzt. Der Niederländer belegte im Red Bull in der Qualifikation zum Sprint in Katar nur Platz drei und startet damit am Samstagabend (ab 19:30 Uhr im Liveticker bei t-online) aus der zweiten Reihe. Im Sprintrennen benötigt Verstappen nur noch drei Punkte, um sich vorzeitig erneut zum Weltmeister zu krönen.
Ganz vorne landeten die beiden McLarens – und Formel-1-Neuling Oscar Piastri sicherte sich vor seinem Teamkollegen Lando Norris die Poleposition. Der Deutsche Nico Hülkenberg fuhr im Haas eine starke Quali und geht am Abend von Position sieben ins Sprintrennen.
Verstappen reicht Rang sechs im Sprint
Verstappen setzte zwar die Bestzeit, diese wurde ihm aber wegen Überschreiten der Streckenlimits aberkannt. Im zweiten Versuch erreichte Verstappen mit abgefahrenen Reifen bei einer sauberen Runde dann "nur" Startplatz drei, er geht aber fünf Positionen vor seinem Teamkollegen Sergio Perez an den Start.
Verstappen gewann 13 der bisherigen 16 Grands Prix des Jahres, in der WM liegt er 177 Punkte vor Perez. Selbst wenn der Mexikaner das Kurzrennen von Startplatz acht aus noch gewinnen sollte, reicht Verstappen Rang sechs zur frühzeitigen Krönung.
"Peinlich"
Vor der Einheit wurde aus Sicherheitsgründen ein zusätzliches zehnminütiges Training anberaumt, die Qualifikation für den Sprint wurde um 20 Minuten verschoben (mehr dazu lesen Sie hier).
Dass das Sicherheitsrisiko im Vorfeld nicht erkannt wurde vom Reifenhersteller, dem Betreiber der erneuerten Strecke sowie der Rennleitung, sei "letztendlich peinlich", kommentierte Haas-Teamchef Günther Steiner.
Nach dem Sprintrennen will Pirelli eine zusätzliche Analyse durchführen, um zu entscheiden, ob vor dem Grand Prix am Sonntag (ab 19 Uhr im Liveticker bei t-online) weitere Maßnahmen erforderlich sind. Falls ja, würden die Fahrer verpflichtet, im 57 Runden langen Hauptrennen mindestens drei Boxenstopps einzulegen, kein Reifen dürfte länger als 20 Runden verwendet werden. Für den Grand Prix hatte sich Verstappen am Freitag die Poleposition gesichert.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa