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Eishockey-WM 2013: Rob Zepp schreibt deutsche Eishockey-Geschichte


Eishockey WM
Rob Zepp schreibt deutsche Eishockey-Geschichte

Von t-online
Aktualisiert am 12.05.2013Lesedauer: 2 Min.
Rob Zepp gelingt der zweite Shutout in Serie.Vergrößern des Bildes
Rob Zepp gelingt der zweite Shutout in Serie. (Quelle: gepa/imago-images-bilder)

Aus Helsinki berichtet Marc L. Merten

Deutschland hat einen neuen Eishockey-Helden. Rob Zepp hat sich beim 2:0-Sieg der deutschen Mannschaft gegen Lettland bei der WM in Helsinki in die Geschichtsbücher eingetragen. Erstmals seit 77 Jahren blieb wieder ein Torhüter des Deutschen Eishockey-Bundes bei einer WM zwei Spiele hintereinander ohne Gegentor.

Letztmals gelang dieses Kunststück Wilhelm Egginger im Jahr 1936 bei den Olympischen Spielen, die damals auch als Weltmeisterschaften galten. Egginger hielt gegen Italien (3:0) und die Schweiz (2:0) seinen Kasten sauber.

77 Jahre später machte es ihm Zepp nach. Schon gegen Österreich (2:0) hatte der Goalie mit zahlreichen Glanzparaden seine Mannschaft zum Sieg geführt. Auch gegen Lettland avancierte der gebürtige Kanadier zum Matchwinner und hielt sein Tor 60 Minuten lang sauber. Entsprechend euphorisch feierten ihn seine Mitspieler nach dem so wichtigen zweiten Sieg des Turniers.

"Unfassbar!", "Herausragend!", "Außergewöhnlich!"

"Eine unfassbare Torhüterleistung", schwärmte Verteidiger Jens Baxmann nach dem Spiel. Insgesamt 26 Schüsse hatte Zepp gegen Lettland abgewehrt, gegen Österreich waren es 27. Insgesamt hielt er bislang 94,3 Prozent aller Schüsse und ist damit drittbester Schlussmann des gesamten Turniers.

Auch Pat Cortina ließ sich ein Extralob für die Nummer 72 entlocken. "Über Rob muss ich nicht mehr viel sagen. Er ist herausragend", sagte der Bundestrainer, der schon gegen Österreich die "Erfahrung und außergewöhnliche Wirkung auf seine Vorderleute" hervorgehoben hatte. "Er ist ein Matchwinner, hat mit Berlin fünf Meisterschaften geholt, das sagt doch alles", so Cortina.

"Zwei Shutouts sind schön, zwei Siege wichtiger"

Der Held des Abends strahlte nach dem Spiel über das ganze Gesicht. "Zu null spielen ist natürlich ein Extra-Bonus für einen Torhüter", sagte der 31-Jährige, dem die Aufregung dann aber doch zu viel wurde. "Die zwei Shutouts sind schön. Aber die zwei Siege sind wichtiger."

Tatsächlich hat Zepp zusammen mit den beiden Torschützen Christoph Ullmann und Patrick Hager das DEB-Team voll auf Kurs Viertelfinale gebracht. Denn obwohl Deutschland weiter auf Schützenhilfe angewiesen sein wird, könnte ein Sieg aus den letzten beiden Spielen reichen, um in die Runde der letzten Acht einzuziehen. Die erste Chance dazu hat Deutschland bereits am Sonntagnachmittag gegen die USA (ab 15.15 Uhr im t-online.de Live-Ticker). Ein harter Brocken, doch mit einem Rob Zepp in dieser Form ein durchaus realistisches Unterfangen.

geht es zum Spielplan der Eishockey-WM 2013

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