Obama fehlt bei Trauerfeier New York benennt Straße nach Muhammad Ali
Die US-Metropole New York hat eine Straße nach der verstorbenen Box-Legende Muhammad Ali benannt. Indes wird US-Präsident Barack Obama bei der Trauerfeier fehlen.
Wie New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio mitteilte, werde der Name des 33. Straßenzugs in der Nähe des Madison Square Gardens - in dem der frühere Schwergewichts-Weltmeisters einige seiner legendärsten Kämpfe bestritt - zunächst vorübergehend in "Muhammad-Ali-Weg" geändert.
"Tribut für eine Legende der Stadt"
Sollte der Stadtrat der Maßnahme zustimmen, könnte die Straße dann auch dauerhaft zu Ehren Alis umbenannt werden. "Wir zollen damit einer Legende im Herzen unserer Stadt Tribut. Er verdient diese Ehre und noch viel mehr", sagte de Blasio. Im Madison Square Garden hatte Ali insgesamt acht Kämpfe bestritten, darunter der sogenannte "Kampf des Jahrhunderts" 1971 gegen Joe Frazier.
Obama fehlt bei Trauerfeier
Indes wird US-Präsident Barack Obama nicht an den Trauerfeierlichkeiten für Ali am Freitag in Louisville teilnehmen. Wie das Weiße Haus in einem offiziellen Statement bekannt gab, sind Obama und seine Ehefrau Michelle am selben Tag Ehrengäste bei der Schulabschlussfeier ihrer ältesten Tochter Malia in Washington DC.
Stattdessen wird nach Auskunft von Obamas Sprecherin Jen Friedman ein enger Vertrauter des Präsidenten im Rahmen der Trauerfeier im Yum Center von Louisville einen Brief der Obamas vorlesen.
Trauerzug durch Louisville
Am Freitag um 9.00 Uhr Ortszeit beginnt in Alis Geburtsstadt Louisville hinter dem Leichenwagen mit dem Sarg ein Trauerzug durch die gesamte Innenstadt zum Yum-Center, wo ab 14.00 Uhr die öffentliche Trauerfeier stattfindet. Die Beisetzung Alis auf dem Cave Hill Cemetery bleibt nach derzeitigen Planungen dem engsten Familienkreis vorbehalten.
Ali: 1964 zum Islam konvertiert
Bereits für den Donnerstag hat die Familie zu einer muslimischen Gebetsstunde in die 18.000 Menschen fassende Freedom Hall geladen, in der Ali am 29. November 1961 gegen Willi Besmanoff gekämpft hatte. Ali, geboren als Cassius Marcellus Clay, war 1964 zum Islam konvertiert.
Ali war am vergangenen Donnerstag wegen Atemproblemen in eine Klinik in Phoenix eingeliefert worden und dort gestorben. "The Greatest" war seit 1984 an Parkinson erkrankt. 1981 hatte Ali seine Karriere beendet.