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Boxen: Sebastian Sylvester droht das Karriere-Ende


Boxen - Mittelgewicht
Sylvester: "Ansonsten war es das mit dem Boxen"

Von t-online
Aktualisiert am 04.10.2011Lesedauer: 2 Min.
Sebastian Sylvester denkt ans Aufhören.Vergrößern des Bildes
Sebastian Sylvester denkt ans Aufhören. (Quelle: dpa)

Das Karriere-Ende von Profi-Boxer Sebastian Sylvester naht. "Ich weiß nicht, wie es weitergeht. Man muss abwarten, was jetzt für Angebote kommen. Ansonsten war es das wohl mit dem Boxen", sagte der 31-Jährige nach seiner Pleite im Neubrandenburger Jahnsportforum gegen den Polen Grzegorz Proksa." Die Niederlage hatte ich nicht auf dem Zettel." Ein stark blutender Cut über dem rechten Auge behinderte den Hurrikan so stark, dass er den Kampf nach der dritten Runde nicht mehr fortsetzen konnte und deshalb aufgeben musste. (Lesen Sie auch: Blutüberströmter Sylvester verliert EM-Kampf)

Sylvester kassierte die fünfte Niederlage in seinem 40. Kampf. Erst im Mai dieses Jahres hatte der Schützling von Trainer Karsten Röwer seinen IBF-WM-Gürtel ebenfalls in Neubrandenburg gegen den Australier Daniel Geale verloren.

Maske: "Er war total überfordert"

"Da gab es den beschissenen Cut in der zweiten Runde. Der hat mich komplett aus dem Konzept gebracht", rechtfertigte sich Sylvester nach dem Kampf. "Ich konnte kaum noch etwas sehen, das Blut floss in mein Auge". Fachleute sahen das anders. "Er war total überfordert", sagte TV-Experte Henry Maske nach dem Fight.

"Es wird nicht einfacher mit den Jahren"

Auch sein Ex-Coach Hartmut Schröder stellte Sylvester ein vernichtendes Urteil aus. "Alles was ich aufgebaut habe, hat sein neuer Trainer Karsten Röwer kaputt gemacht. Proksa ist nicht schlecht aber schlagbar", sagte Schröder der "Bild"-Zeitung. Aus aussichtsreichen Ranglisten-Positionen wird er nun zunächst einmal verschwinden. Auf eine erneute Ochsentour aber hat Sylvester keine Lust mehr. "Wenn ich die Tingeltour von ganz unten antreten muss, höre ich auf", kündigte er an. Auch Trainer Röwer sieht die Situation realistisch: "Es wird nicht einfacher mit den Jahren."

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