Protest gegen Rassismus NBA-Auftakt: Spieler knien während Nationalhymne
In Amerika ebben die Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt nicht ab. Auch die NBA-Stars beteiligen sich an dem Protest. Beim Re-Start der aktuellen Saison knieten Spieler, Trainer und Schiedsrichter.
Zum Auftakt der Rest-Saison in der NBA haben sich alle Basketballer der beteiligten Mannschaften unmittelbar vor dem Abspielen der US-Nationalhymne hingekniet. Wie im ersten Duell der Utah Jazz mit den New Orleans Pelicans trugen am Donnerstagabend (Ortszeit) auch die Profis der Los Angeles Lakers um Superstar LeBron James und der Los Angeles Clippers zudem schwarze T-Shirts mit weißer Schrift und dem Slogan "Black lives matter" (Schwarze Leben zählen).
Auch alle im TV sichtbaren Trainer, Betreuer und Schiedsrichter beteiligten sich an dem symbolischen Protest gegen Rassismus und Polizeigewalt gegen Afroamerikaner und knieten nieder. Im Spiel trugen viele Spieler Botschaften statt ihres Namens auf dem Trikot.
"Ich respektiere den gemeinsamen friedlichen Protest unserer Mannschaften für soziale Gerechtigkeit und werde unter diesen Umständen die lange existierende Regel, die das Stehen bei der Nationalhymne einfordert, nicht durchsetzen", sagte NBA-Boss Adam Silver nach Angaben von US-Medien in einer Reaktion. Das Knien während der Hymne als Form des Protests geht auf den Football-Profi Colin Kaepernick zurück, der 2016 als Quarterback der San Francisco 49ers auf diese Art und Weise demonstrierte.
- Nachrichtenagentur dpa