Fußball-Bundesliga Hoeneß bittet um Nachsicht: Undav soll "die Zeit bekommen"
Nach einer furiosen Vorsaison kämpft Deniz Undav im Angriff des VfB Stuttgart um einen Stammplatz. Gegen Bremen wird er wohl nur auf der Bank sitzen. Doch sein Coach stärkt dem Stürmer den Rücken.
Trainer Sebastian Hoeneß vom VfB Stuttgart bittet bei all der medialen Kritik und Ungeduld einiger Fans um Nachsicht bei Stürmer Deniz Undav. "Über ihn wird ja viel gesprochen, aber das muss man auch mal einordnen: Er hat sich in die Herzen der Stuttgarter Fans katapultiert - das war ein Raketenstart", erinnerte der 42-Jährige vor dem Spiel in der Fußball-Bundesliga gegen den SV Werder Bremen an Undavs furiose Vorsaison. Damals leistete der Torjäger einen großen Beitrag zur Vizemeisterschaft des VfB.
In dieser Saison tut sich der Nationalspieler deutlich schwerer. Auf einen Treffer in der Liga wartet er seit Mitte Januar. Zuletzt wurde er beim 4:0 beim VfL Bochum von Magenproblemen ausgebremst. "Aber es gibt ein paar Faktoren, die eine Rolle spielen", sagte Hoeneß. "Er verhält sich gut und will sich wieder in eine gute Position bringen. Die Zeit soll er bekommen. Denn ich bin davon überzeugt, dass er für Momente sorgen kann. Dieses Gen, diese Gefahr, das ist von der einen Sekunde auf die andere wieder da."
Mit einer Miniserie nach Europa?
Für beide Teams geht es am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) um die Qualifikation für den Europapokal. Nach Hoeneß" Ansicht ist die erneute Teilnahme der Stuttgarter an der Champions League derzeit jedoch weit weg. "Aktuell sehe ich es nicht", antwortete der Coach über die Aussichten des Clubs. Es bräuchte eine Miniserie, um den Traum zu verwirklichen, meinte Hoeneß. Stuttgarts Rückstand auf den sechsten Rang, der für die Europa League reichen würde, beträgt bei noch sechs ausstehenden Spielen vier Zähler.
Personell stehen die beiden Leistungsträger Maximilian Mittelstädt und Angelo Stiller nach abgesessenen Gelbsperren wieder zur Verfügung. Fraglich ist Angreifer El Bilal Touré, dem der Fuß Probleme bereitet.
- Nachrichtenagentur dpa