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Nürnberger Versicherung macht Millionenverlust – Grund für rote Zahlen


Dividende drastisch gekürzt
Nürnberger Versicherung macht Millionenverlust

Von t-online, dan

07.04.2025 - 11:02 UhrLesedauer: 2 Min.
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Die Zentrale der Nürnberger Versicherung (Archivbild): Aus dem Business Tower ist das Unternehmen ausgezogen – die Büros liegen in dem Gebäude daneben. (Quelle: Marius Schwarz/imago)
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Schon länger ist die Nürnberger Versicherung im Umbruch. 2024 schreibt sie rote Zahlen. Im laufenden Jahr soll sich das wieder ändern.

Die Nürnberger Versicherung hat 2024 einen Verlust in zweistelliger Millionenhöhe eingefahren. Das geht aus den Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr hervor, die das Traditionsunternehmen mit Sitz im Osten Nürnbergs am Montag veröffentlicht hat. Darin ist von einer "gemischten Bilanz" die Rede.

Während manche Geschäftsfelder wie Bankdienstleistungen im vergangenen Jahr durchaus profitabel waren, stand bei der Schaden-/Unfallsparte ein Minus von 157,4 Millionen Euro. Hauptursache dafür seien die Inflation und Großschäden, die die Aufwendungen steigen ließen. Außerdem habe das Unternehmen Schäden aus dem Vorjahr abwickeln und Rückstellungen erhöhen müssen, das habe zum Verlust beigetragen, so die Versicherung.

Konzernergebnis geht um fast 120 Millionen zurück

Insgesamt ging das Konzernergebnis demnach von 42,8 Millionen Euro im Jahr 2023 auf -77,0 Millionen Euro zurück. Für die Aktionäre verkündete die Nürnberger Versicherung besonders schlechte Nachrichten: Die Dividende soll künftig auf nur noch 0,14 Euro pro Stückaktie zusammengestrichen werden – bislang lag sie noch bei 3,50 Euro. Eine Entscheidung dazu soll bei der Hauptversammlung am 14. Mai fallen.

Dennoch blicke das Unternehmen optimistisch auf das Jahr 2025. CEO Harald Rosenberger sagt: "Die Herausforderungen in der Schadenversicherung gehen wir entschlossen und mit effektiven Maßnahmen an." Diese zeigten bereits erste Wirkung. Für das laufende Jahr erwarte der Konzern deshalb wieder einen Überschuss von rund 40 Millionen Euro.

Unternehmen seit 2023 im Umbruch

Die Nürnberger Versicherung mit Hauptsitz in der Ostendstraße befindet sich schon seit einiger Zeit im Umbruch. 2023 präsentierte das Unternehmen ein Strategieprogramm, um effizienter zu werden.

Ziel ist es, unter anderem durch Stellenabbau bis 2026 75 Millionen Euro einzusparen. 80 Prozent des angestrebten Einsparziels habe man schon erreicht, hieß es in der Mitteilung weiter. Die Ursprünge des Traditionsunternehmens liegen im Jahr 1884. Damals brachte das von Bleistiftfabrikant Lothar Freiherr von Faber als Nürnberger Lebensversicherungs-Bank einen Vorläufer der heutigen Berufsunfähigkeitsversicherung auf den Markt.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Nürnberger Versicherung vom 7. April 2025
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