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Nürnberg: Menschenhandel? Polizei beschlagnahmt Autos und Gold bei Razzia


Razzia am Dienstag
Menschenhandel in Nürnberg? Polizei im Großeinsatz

Von t-online, cgo

06.11.2024 - 13:27 UhrLesedauer: 1 Min.
PolizeiVergrößern des BildesEin Polizist im Einsatz während einer Razzia (Archivbild): In Nürnberg kam es zu Verhaftungen. (Quelle: Swen Pförtner/dpa/dpa)

Bei einer großangelegten Durchsuchungsaktion der Nürnberger Kripo kam es zu mehreren Festnahmen. Autos und Goldschmuck wurden beschlagnahmt.

Wegen des Verdachts auf banden- und gewerbsmäßigen Menschenhandel wurden am Dienstagmorgen in Nürnberg und im Landkreis Fürth drei Menschen festgenommen. Das teilen die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth und die Kriminalpolizei am Mittwoch mit. Demnach wurden bei der Durchsuchung von fünf Wohnobjekten umfangreiches Beweismittel sowie Vermögenswerte in sechsstelliger Höhe sichergestellt.

Bei den verdächtigen Personen handelt es sich den Angaben nach um einen 37-jährigen Mann sowie zwei Frauen im Alter von 37 und 60 Jahren, die über einen längeren Zeitraum hinweg Rumänen aus dem Obdachlosenmilieu für Tätigkeiten im Großraum Nürnberg angeworben haben sollen. Die Beschuldigten sollen eine Beschäftigung über Zeitarbeitsfirmen vermittelt und den hierfür ausbezahlten Lohn ganz oder zum Großteil für sich behalten haben.

Ließen Menschen in unbeheizten Garagen hausen

Außerdem sollen sie die Menschen auf eigenen Baustellen oder im Umfeld der Familien als Haushaltshilfen eingesetzt haben – auch für diese, nicht angemeldeten Tätigkeiten, sei kein Lohn ausgezahlt worden. Hinzu kommt, dass sie die etwa zwanzig Arbeitskräfte in unbewohnbaren Räumlichkeiten untergebracht haben sollen, wie zum Beispiel in unbeheizten Garagen.

Bei den Durchsuchungen fanden die Ermittler in einem Versteck Bargeldbeträge in sechsstelliger Höhe und Goldschmuck. Außerdem wurden zwei Autos, ein BMW X6 und ein VW Passat, im Gesamtwert von über 200.000 Euro beschlagnahmt. Die Tatverdächtigen befinden sich in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Menschenhandels dauern an.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken, 6. November 2024
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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