Versteckt hinter einer Wand Rentner hortet Waffenarsenal und Munition im Keller
Sturmgewehre, Maschinenpistolen, Pistolen: Zollfahnder staunten nicht schlecht, als sie das Versteck eines Mannes in seinem Haus entdeckten.
Auf dem Anwesen eines 70-jährigen Rentners im Landkreis Wunsiedel haben Zollfahnder 61 Schuss- und Kriegswaffen sowie rund 15.000 Schuss Munition sichergestellt. Das berichtete ein Sprecher des Zollfahndungsamtes München.
Bei der Durchsuchung am 23. September entdeckten die Beamten von der Dienststelle in Nürnberg auch über 2,5 Kilogramm Schwarzpulver und in Verstecken verborgene Waffen wie Gewehre, Sturmgewehre, Maschinenpistolen und Revolver. Zusätzlich beschlagnahmte das Landratsamt Wunsiedel 31 unsachgemäß aufbewahrte Luftgewehre, zahlreiche Bajonette sowie Hieb- und Stichwaffen.
Ganz leicht waren die gefährlichen Gegenstände laut Zollfahnder nicht zu finden. Der Mann hatte die Waffen und die Munition demnach hinter einer nachträglich eingezogenen Wand seines Kellers versteckt.
Rentner wird vorläufig festgenommen
Der Rentner wurde vorläufig festgenommen und nach erkennungsdienstlicher Behandlung wieder entlassen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und des Zollfahndungsamtes wegen Verstößen gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz sowie das Kriegswaffenkontrollgesetz dauern an.
Zusätzlich ermittelt das Landratsamt Wunsiedel wegen Verstößen gegen die Aufbewahrungsvorschriften für Waffen. Dem Rentner kann der Entzug seiner waffenrechtlichen Erlaubnis drohen. Die sichergestellten Waffen wurden zur Begutachtung an das Bundeskriminalamt übergeben.
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- Mitteilung der Zollfahndung München vom 5.11.2024