Mit 2,4 Promille Betrunkener Porschefahrer tritt nach Unfall aufs Gas
Ein Porschefahrer hat nach einem Unfall keine Lust auf die Polizei gehabt und ist davongefahren. In Nürnberg ist er ihr aber dann doch begegnet – auf einem Campingplatz.
Ein stark betrunkener Porschefahrer hat am Dienstagabend einen Unfall auf der A3 bei Höchstadt verursacht und ist anschließend geflüchtet, wie das Polizeipräsidium Mittelfranken am Mittwoch mitteilte.
Der Unfall ereignete sich demnach im Baustellenbereich der Autobahn, als der Fahrer beim Überholen ein anderes Fahrzeug touchierte. Der Sachschaden wird auf etwa 1.000 Euro geschätzt. Der Unfallverursacher soll zunächst weiter gefahren sein, konnte jedoch vom Geschädigten an der Anschlussstelle Erlangen-West zum Anhalten bewegt werden.
Auch zu Fuß gibt er nicht auf
Als der aber auf eine Unfallaufnahme durch die Polizei bestand, fuhr der Porschefahrer wieder einfach in Richtung Nürnberg davon. Die alarmierte Polizei leitete sofort Fahndungsmaßnahmen ein.
Gegen 19.30 Uhr meldete ein weiterer Autofahrer ein verdächtiges Fahrzeug in Nürnberg. Eine Streifenbesatzung versuchte, den Wagen zu kontrollieren, doch der Fahrer floh erneut. Er fuhr auf einen Campingplatz und versuchte zu Fuß zu entkommen, wurde aber von der Streife schließlich festgenommen.
Auch andere Drogen im Spiel?
Ein Atemalkoholtest ergab bei dem Mann etwa 2,4 Promille. Zudem zeigte der Fahrer Anzeichen eines kürzlichen Drogenkonsums und hatte keinen Führerschein, teilt die Polizei weiter mit.
Im Anschluss an die Kontrolle wurde dem Mann Blut abgenommen, sein Porsche wurde zudem sichergestellt. Die Polizei leitete gegen ihn mehrere Strafverfahren ein, unter anderem wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und der Trunkenheit am Steuer.
- Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken vom 25. September 2024