Bratwurst Röslein in Nürnberg: Wirte Thomas und Michael Förster hören auf

Nachfolger kommt

Wirte von Nürnbergs bekanntestem Bratwurstlokal hören auf

Paukenschlag in der Innenstadt: Die Betreiber einer Gastro-Institution hören auf. Noch in diesem Jahr ist Schluss.

Das "Bratwurst Röslein" gilt als Institution in der Nürnberger Innenstadt: Schon seit Jahrhunderten werden hier die berühmten Nürnberger Würstchen gebraten und serviert. Seit 2013 führen die Brüder Michael und Thomas Förster den Betrieb. Nun hören die Wirte des größten Bratwurstlokals der Welt – wie sich das "Bratwurst Röslein" gerne selbst bezeichnet – zum Jahresende auf.

Die Brüder sind genau genommen die Unterpächter des Lokals, der Pächter ist wiederum die Tucher Brauerei. Thomas Förster sagte t-online, dass ihr Vertrag mit Tucher zum Jahresende auslaufe. "Wir haben uns entschieden, dass es an der Zeit ist, den erfolgreichen Traditionsbetrieb in jüngere Hände zu geben, damit die richtigen Weichen für eine weitere erfolgreiche Zukunft gestellt werden können", so Förster weiter.

Förster spricht von großer Wehmut

Weiter sagte der Gastronom, dass er und sein Bruder sich mehr aufs Hauptgeschäft konzentrieren möchten. Die beiden betreiben demnach seit 30 Jahren mehrere Raststätten mit Tankstellen, Restaurants und Hotels an der A9 sowie an der A6. Im kommenden Jahr wollten sie ihre Partnerschaft mit Tank und Rast weiter intensivieren.

Der Abschied von dem Traditionslokal im Herzen der Altstadt falle ihnen dennoch schwer. Nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die einheimischen Gäste sowie die Firmenkunden seien ihnen in der Vergangenheit "sehr ans Herz gewachsen". Förster sagt: "Es wird schon die eine oder andere Träne fließen, wenn wir den Schlüssel am 31. Dezember abgeben." Dennoch wolle er den Blick auf die neuen Herausforderungen an der Autobahn richten.

Tucher verhandelt bereits mit Nachfolger

Unterdessen scheint bereits ein Nachfolger für den Traditionsbetrieb gefunden zu sein. Förster betonte, er gehe davon aus, dass das "Bratwurst Röslein" traditionell weitergeführt werden wird. Ein Sprecher der Tucher Brauerei sagte t-online, dass sich das Unternehmen in Verhandlungen mit einem neuen Pächter befinde.

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Nähere Details nannte der Sprecher jedoch nicht und verwies auf noch ausstehende Gespräche und Überlegungen. Nach deren Abschluss wolle man umfassender über die Neuigkeiten aus dem Traditionslokal informieren.