Trotzdem viele Lehrstellen unbesetzt Mehr Ausbildungsverträge als 2023 geschlossen
Am 1. September ist Ausbildungsstart. In Mittelfranken sind 2023 mehr Lehrstellen besetzt als noch im Vorjahr. Wer noch einen Ausbildungsplatz sucht, hat trotzdem noch Chancen.
Am 1. September beginnt für viele Jugendliche in Mittelfranken ein neuer Lebensabschnitt mit dem Start ihrer Ausbildung. In diesem Jahr wurden in dem Regierungsbezirk bereits 6.864 Ausbildungsverträge in den IHK-Berufen geschlossen, wie die Industrie- und Handelskammer für Mittelfranken (IHK) mitteilte. Dies entspreche einem Anstieg von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Doch auch nach dem offiziellen Ausbildungsstart gebe es noch zahlreiche unbesetzte Ausbildungsplätze.
Stefan Kastner, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Berufsbildung, betont: "Auch jetzt gibt es noch viele unbesetzte Ausbildungsplätze. Wer sich aktiv umschaut und schnell bewirbt, kann sofort mit der Ausbildung loslegen. Viele Betriebe stellen auch jetzt noch Auszubildende ein." In der IHK sind alle Betriebe organisiert, die nicht zur Handwerkskammer gehören.
In manchen Berufen 30 Prozent mehr neue Azubis
Besonders stark seien die Zuwächse an abgeschlossenen Ausbildungsverträgen im Bereich der Metallberufe, vor allem bei Mechatronikern (plus 29 Prozent) und Industriemechanikern (plus 21 Prozent). Technische Ausbildungsberufe verzeichneten insgesamt einen Anstieg von 2,9 Prozent, während die kaufmännischen Berufe um 1,5 Prozent zulegten, insbesondere in der Finanzbranche und im Handel.
Wer noch immer einen Ausbildungsplatz sucht, kann sich an die IHK wenden. Interessierte können sich ohne Termin zur Ausbildungsberatung im "Haus der Wirtschaft" in Nürnberg beraten lassen. Darüber hinaus bietet die IHK-Lehrstellenbörse Mittelfranken online eine Vielzahl an Ausbildungsplätzen, die bequem nach Beruf und Standort gefiltert werden können.
Nachvermittlungsbörse Afang Oktober
Am 8. Oktober findet im "Haus der Wirtschaft" eine Nachvermittlungsbörse statt, bei der vakante Ausbildungsplätze besetzt werden sollen. Ausbildungsplatzsuchende können ohne Anmeldung teilnehmen.
Eine Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) im Mai ergab, dass über 50 Prozent der mittelfränkischen Ausbildungsbetriebe 2023 nicht alle Ausbildungsplätze besetzen konnten. Die Hauptgründe waren fehlende oder ungeeignete Bewerbungen. Für 2024 liegen solche Zahlen bislang noch nicht vor.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- Pressemitteilung der IHK Mittelfranken vom 30. August 2024