Strafverfahren eingeleitet Mehrere Zwischenfälle bei Baerbock-Besuch in Nürnberg
Anlässlich der bevorstehenden Europawahl ist Grünen-Politikerin Baerbock nach Nürnberg gekommen. Ihr Auftritt verlief nicht nach Plan.
Diesen Besuch hatte sich Außenministerin Annalena Baerbock sicherlich anders vorgestellt: Bei ihrem Wahlkampfauftritt am Freitag wurde die Grünen-Politikerin von Teilen der Nürnberger Bevölkerung alles andere als positiv empfangen. Laut Polizei kam es zu mehreren Zwischenfällen.
Baerbock hatte am Abend vor rund 230 Nürnbergern eine Wahlkundgebung auf dem Jakobsplatz abgehalten. Diese wurde immer wieder von zwei Gegendemonstrationen in unmittelbarer Nähe gestört. Laut Polizei hatten sich etwa 100 Personen aus der Querdenker-Szene sowie 150 propalästinensische Demonstranten versammelt. Ihren Unmut äußerten sie lautstark mit Zwischenrufen, Trillerpfeifen und Megaphonen.
Baerbock-Auftritt: Strafverfahren eingeleitet
Mehrere Teilnehmer mussten aufgrund ihres störenden Verhaltens von der Veranstaltung verwiesen werden. Einem propalästinensischen Demonstranten wurde wegen provokativem Verhalten ein Platzverweis erteilt. Darüber hinaus wurden während der Veranstaltung mehrfach Wahlplakate der Grünen mutwillig beschädigt. Die Polizei leitete daraufhin Strafverfahren wegen Sachbeschädigung ein.
Zur selben Uhrzeit fand auf dem Sebalder Platz eine Kundgebung der Linken statt, an der rund 300 Personen teilnahmen. Einer der Redner war der Bundestagsabgeordnete Gregor Gysi. Diese Versammlung verlief laut Polizei störungsfrei und ohne nennenswerte Zwischenfälle.
Unter der Führung der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte waren neben zahlreichen Kräften mittelfränkischer Dienststellen auch Beamte der Bayerischen Bereitschaftspolizei im Einsatz.
- Recherche der Redaktion
- Pressemitteilung der Polizei Mittelfranken, 24. Mai 2024