"Wirklich schockierend" Nürnberger Pavianen droht der Tod: Kaulitz-Brüder empören sich
Müssen im Nürnberger Tierpark mehrere Paviane wegen Platzproblemen sterben? Der Fall sorgt für Aufsehen – und das auch bei "Tokio Hotel" in Kalifornien.
Der Streit um die Zukunft der Guinea-Paviane im Nürnberger Tiergarten hat auch die Stars von "Tokio Hotel" im fernen Kalifornien erreicht. In der jüngsten Ausgabe ihres Spotify-Podcasts sprachen Tom und Bill Kaulitz über den drohenden Tod mehrere Affen.
Die Tiergarten-Verantwortlichen argumentieren, dass die Gruppe zu groß für das vorhandene Gehege geworden sei und die soziale Struktur ungünstig sei. Als Alternativen wurden sowohl eine Abgabe an andere Halter als auch eine Auswilderung erwogen, jedoch nach Angaben des Tiergartens als nicht realisierbar eingestuft.
Die Pavian-Gruppe ist in Nürnberg mittlerweile auf 45 Stück angewachsen, dabei soll ihr Gehege jedoch eigentlich nur Platz für 25 Tiere bieten.
Kommen die Paviane doch noch in Indien unter?
Tom las seinem Zwillingsbruder Bill in der Folge von den Plänen des Zoos aus mehreren Berichten vor. "Wirklich schockierend" sei das, so Bill, was der Tiergarten da in Betracht ziehen würde – und sprach dann weiter über die Proteste von Tierschützern vor dem Tiergarten-Gelände Anfang März, bei denen der Eingang des Tierparks blockiert wurde und Bengalos gezündet wurde. Auch Tom empörte sich: "Beim nächsten Mal setze ich mich da jetzt auch dahin."
Der Plan des Tiergartens wurde bereits im Nürnberger Stadtrat diskutiert, noch ist der Tod der rund 20 Tiere aber nicht beschlossen. Denn eine Einrichtung für Affen in Indien hatte sich laut dem Bayerischen Rundfunk bei den Nürnbergern gemeldet und angeboten, die Paviane bei sich aufzunehmen.
Dieses Angebot, und offenbar noch weitere, prüft der Park derzeit. Eine Abgabe an einen anderen Zoo oder ein Auswildern der Tiere sind laut den Tiergarten-Verantwortlichen dagegen nicht möglich.
- spotify.com: Kaulitz Hills, 12. März
- br24.de: "Tiergarten Nürnberg: Doch noch Hoffnung für die Paviane"
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa