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Nürnberg: Stadtrat besichtigt Magnetschwebebahn – Das sagen Grüne und SPD


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Stadtrat besucht Magnetbahnhersteller
"Das Ding müsste die Stadtumlandbahn sein"


Aktualisiert am 01.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder besucht das Oberpfälzer Unternehmen Max Bögl: Nach seinem Willen soll eine solche Magnetschwebebahn bald schon in Nürnberg unterwegs sein.Vergrößern des Bildes
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) besucht das Oberpfälzer Unternehmen Max Bögl: Nach seinem Willen soll eine solche Magnetbahn bald schon in Nürnberg unterwegs sein. (Quelle: Thomas Geiger / Bögl)
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Nürnberger Stadträte haben am Mittwoch die Magnetschwebebahn auf einer Teststrecke beim Hersteller besichtigt. So fallen die Reaktionen aus.

Bekommt Nürnberg eine Magnetschwebebahn? Beantworten lässt sich diese Frage noch nicht. Dennoch hat das Projekt am Mittwoch wieder eine kleine Hürde genommen: Stadträte mehrerer Fraktionen haben sich nämlich die Magnetschwebebahn erstmals in der Realität angeschaut. Der potenzielle Hersteller betreibt im Landkreis Neumarkt bereits eine Teststrecke.

Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Achim Mletzko, war beim Termin dabei. Sein Fazit nach der Besichtigung fällt so aus: "Nürnberg hat den Adler gehabt, Nürnberg hat die erste fahrerlose U-Bahn gehabt und dem dritten Fixstern – einer Magnetschwebebahn – sollte man sich nicht verschließen." Neben den Grünen nahmen unter anderem auch Politiker der SPD-Fraktion an dem Termin bei der Firma Max Bögl teil.

"Schnell, unwahrscheinlich leise, bequem"

Mletzko kommt nach dem Besuch fast schon ins Schwärmen über die Magnetschwebebahn. Die Bahn sei "schnell, unwahrscheinlich leise, bequem und habe auch beeindruckend kurze Bauzeiten". Auch die SPD-Fraktionsvorsitzende Christine Kayser zeigt sich von der Technik begeistert und sagt: "Aus industriepolitischer Sicht ist die Magnetschwebebahn für Nürnberg eine tolle Idee."

"Ob und wo eine Magnetschwebebahn in Nürnberg verkehrspolitisch Sinn macht, lässt sich aber nicht mit zwei Sätzen in einer Regierungserklärung entscheiden“, sagt Kayser weiter. Damit spielt die Kommunalpolitikerin auf Söders Regierungserklärung im Dezember 2023 an – damals warf er seine Pläne erstmals in den Raum.

Auch Mletzko gibt zu bedenken: "Ob eine Magnetbahn den Nürnberger Nahverkehr tatsächlich in eine neue Ära katapultiert, weiß ich nicht." Vermutlich sei die angedachte Strecke dafür etwas zu kurz. Der Kommunalpolitiker sagt: "Wer die Magnetschwebebahn sieht, der denkt sofort, das müsste die Stadtumlandbahn sein – vom Wegfeld in Nürnberg über Erlangen bis nach Herzogenaurach."

Grüne wollen für Machbarkeitsstudie votieren

Dennoch können sich die Grünen eventuell auch eine Magnetschwebebahn zwischen Bauernfeindstraße, Messe und Südklinikum vorstellen, "als Einstieg in eine interessante und innovative Technologie". Mletzkos Fraktion wolle deshalb zumindest für die Machbarkeitsstudie, die die Investitionskosten und Betriebskosten zwischen Straßenbahn und Magnetschwebebahn vergleichen würde, votieren.

Ursprünglich war für die Strecke eine Verlängerung der bestehenden Straßenbahnlinie 7 im Gespräch. Dazu, ob die Verlängerung der Tram wegen der Magnetschwebebahn nun aufs Eis gelegt wird, äußerte sich kürzlich Nürnbergs Baureferent Daniel Ulrich. Was er sagte, lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Achim Mletzko von den Grünen
  • Pressemitteilung der beiden Stadtratsfraktionen vom 1. März 2024
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