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Ludwig-Scholz-Brücke in Nürnberg: Sanierung erst im Frühjahr


Nach Unfall mit Bagger
Wichtige Brücke wird erst im Frühjahr saniert

Von t-online, rbe

14.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Der Bagger auf einer Ladefläche eines Lastwagens krachte gegen die Brücke in Nürnberg.Vergrößern des Bildes
Der Bagger auf einer Ladefläche eines Lastwagens krachte gegen die Brücke in Nürnberg. (Quelle: ToMa)
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Die Brücke über den Main-Donau-Kanal ist nach einem Unfall Ende November nur noch eingeschränkt befahrbar. Und das wird auch noch viele Wochen so bleiben.

Die Ludwig-Scholz-Brücke ist eine wichtige Verbindung zwischen Nürnberger Stadtteilen Hohe Marter und Röthenbach. Sie wird täglich von Tausenden von Fahrzeugen genutzt. Doch seit einem folgenschweren Unfall Ende November ist sie stark beschädigt und der Verkehr auf und unter der Brücke eingeschränkt.

Am 30. November war ein mit einem Bagger beladener Schwertransporter auf der Südwesttangente mit dem Brückenüberbau der Ludwig-Scholz-Brücke kollidiert. Dabei wurden die mittleren beiden Hohlkästen der Brücke, die die tragenden Elemente des Bauwerks sind, massiv beschädigt. Der Schwertransporter war offenbar zu hoch für die Brücke, die eine Durchfahrtshöhe von 4,5 Metern hat.

Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (SÖR) hat nach Angaben der Stadt sofort nach dem Unfall die Brücke gesperrt und eine erste Begutachtung durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass die Standfestigkeit der Brücke zwar gewährleistet ist, aber eine vollständige Untersuchung der Schäden notwendig ist, um das Ausmaß der Beschädigung und die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen zu ermitteln.

Gewichtsbeschränkung für Brücke

Seitdem ist der Verkehr auf der Brücke nur noch auf der jeweils rechten Fahrspur in beide Richtungen möglich. Zudem gilt eine Gewichtsbeschränkung von 16 Tonnen für die Fahrzeuge, die die Brücke überqueren wollen. Das Linksabbiegen von der Südwesttangente an der Anschlussstelle Schweinau ist aus beiden Fahrtrichtungen nicht mehr möglich, da es zu einer Überfahrt der geschädigten Bereiche der Brücke führen würde. Auch der Verkehr unter der Brücke ist beeinträchtigt, da die rechte Fahrspur und der Seitenstreifen der Südwesttangente in Fahrtrichtung Fürth gesperrt sind.

Die Untersuchungen an der Brücke sind noch nicht abgeschlossen, da die Hohlkästen zuerst von Taubenkot gereinigt werden müssen, bevor sie von innen begutachtet werden können, wie die Stadt weiter berichtet. Bei der letzten Hauptuntersuchung im Jahr 2019 war es mehreren Tauben gelungen, durch eine senkrechte Fuge an den Brückenlagern ins Innere der Brücke zu gelangen.

SÖR rechnet damit, dass die Untersuchungen bis Ende Dezember abgeschlossen sein werden. Dann wird entschieden, ob es eine weitere Lockerung bei den Einschränkungen für den Verkehr auf der Ludwig-Scholz-Brücke geben kann. Die endgültige Sanierung der Brücke wird jedoch erst im Frühjahr 2024 beginnen können, da die notwendigen Betonarbeiten bei den vorherrschenden winterlichen Temperaturen nicht durchgeführt werden können. Das Instandsetzungsverfahren wird auf Basis der laufenden Untersuchung ermittelt.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Stadt Nürnberg per E-Mail
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