Trinkwasser Abkochgebot in drei Stadtteilen wieder aufgehoben
Nach mehreren Tagen ist das Abkochgebot in mehreren Nürnberger Stadtteilen wieder aufgehoben worden. Das teilte das Gesundheitsamt mit.
Die Menschen in den Nürnberger Stadtteilen Großgründlach, Kleingründlach und Reutles müssen ihr Trinkwasser nicht mehr abkochen. Am Donnerstag (19. Oktober) teilte das Gesundheitsamt mit, dass das Abkochgebot aufgehoben worden sei.
Die Kontrollen des Trinkwassers in Großgründlach, Kleingründlach und Reutles hätten keine Befunde eines Befalls ergeben. Das teilte auch N-Ergie am Donnerstag mit. Das Bakterium Pseudomonas aeruginosa sei nicht mehr nachzuweisen, heißt es in einer Mitteilung des Energieversorgers.
Nun werde die Spülung des Leitungsnetzes sowie die Chlorung des Trinkwassers in den betroffenen Stadtteilen schrittweise zurückgefahren. Das Wasser in den drei Stadtteilen muss ab sofort nicht mehr abgekocht werden, kann aber noch bis auf Weiteres einen wahrnehmbaren Chlorgeruch aufweisen. Außerdem sei es möglich, dass das Trinkwasser getrübt ist, heißt es. In den kommenden Wochen wird N-Ergie weitere Proben vor Ort entnehmen und auf Bakterienbelastung untersuchen.
Gefährlich für Kranke und Kleinkinder
Der weit verbreitete Wasserkeim kann bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem zu verschiedenen Entzündungen wie Lungen-, Harnwegs- oder Hautinfektionen führen. Das Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg ordnete daher noch am Freitag an, das Wasser vorsorglich fünf Minuten lang sprudelnd abzukochen, bevor es zum Trinken, Kochen, Zähneputzen oder für die Zubereitung von Speisen und Getränken verwendet werden kann. Dies galt insbesondere für die Zubereitung von Säuglingsnahrung.
Auch zur Körperpflege sollte in den vergangenen Tagen ebenfalls abgekochtes und dann abgekühltes Wasser verwendet werden, vor allem bei Kleinkindern sowie kranken oder immungeschwächten Personen. Das Abkochen des Wassers sollte die möglicherweise darin enthaltenen Krankheitserreger weitgehend abtöten.
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