Sparkasse traf Vorkehrungen Nach Sprengung von Geldautomat in Cadolzburg: Beute ist wertlos
Bei der Sprengung eines Geldautomaten in einer Bankfiliale in Cadolzburg im Landkreis Fürth haben die Täter Bargeld erbeutet. Damit anfangen können sie aber wohl nichts - die Bank hatte vorgesorgt.
Bislang Unbekannte haben am Mittwochmorgen einen Geldautomaten in Cadolzburg bei Nürnberg gesprengt. Die Detonation war so heftig, dass der Innenraum des Gebäudes stark beschädigt wurde. Anwohner berichteten auf Facebook, gegen drei Uhr nachts einen lauten Knall gehört zu haben.
Die Täter konnten flüchten, wie ein Polizeisprecher sagte. Sie erbeuteten eine nicht bekannte Menge an Bargeld. Nach Angaben der Sparkasse Fürth ist die Beute allerdings wertlos: "Eine Farbpatrone hat das Bargeld unbrauchbar gemacht, der Raubzug hat sich für die Täter nicht gelohnt. Durch die Zündung der Patrone kann das Bargeld nicht mehr in den Umlauf gebracht werden”, erläuterte der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse, Hans Wölfel.
Sicherheitssysteme wurden erneuert
Nach einem ähnlichen Überfall vor knapp fünf Monaten auf eine Containergeschäftsstelle in der Kalbsiedlung in Fürth hatte die Bank ihre Sicherheitssysteme verschärft und die Farbpatronen in ihren anderen Automaten nachgerüstet.
Von den Tätern fehlt bislang jede Spur. An der Fahndung war auch ein Polizeihubschrauber beteiligt. Der Automat wurde mit Sprengstoff gesprengt, wie das Bayerische Landeskriminalamt mitteilte. Genauere Untersuchungen des Sprengstoffs sollten in den kommenden Tagen stattfinden. Die Filiale der Sparkasse am Ortseingang von Cadolzburg wurde vollständig zerstört und muss derzeit geschlossen bleiben.
- Reporter vor Ort
- Pressemitteilung des Bayerischen Landeskriminalamtes vom 6. September 2023