In Erlangen und Nürnberg Große Fahrraddemo: Hier drohen am Dienstag Verkehrssperren
Eingeschränkter Autoverkehr: In Erlangen und Nürnberg kündigt sich eine große Fahrraddemo an. Diese Strecke sollten Autofahrer am Dienstag besser meiden.
Ein Signal für die Verkehrswende: Der BUND Naturschutz (BN) und die Verkehrswende-Tour "Ohne Kerosin nach Berlin" (OKNB) haben sich zusammengeschlossen, um mit einer Fahrraddemo auf die Bedeutung der Mobilitätswende aufmerksam zu machen. Ziel ist es, die Mobilitätswende in Nürnberg zu beschleunigen. Dazu versammeln sie sich am Dienstag, 29. August, zu einer Fahrraddemo.
Die Fahrraddemo "Radinfrastruktur und Verkehrswende statt Autofanatismus und fossile Politik" startet in Erlangen gegen 13.45 Uhr im Stadtteil Bruck. Von dort geht's durch die Fuchsfeldstraße und die Äußere Tennenloher Straße über die Ortschaften Tennenlohe, Großgründlach, Boxdorf und Braunsbach in Richtung Nürnberg.
Demo startet in Erlangen und endet am Nürnberger Norisring
Startschuss in Nürnberg ist zwischen 15 und 16 Uhr am Hauptmarkt. Der Aufzug führt über den Rathenauplatz auf den Maxtorgraben. Danach folgt die Versammlung dem Altstadtring bis zum Bahnhofsvorplatz, auf dem eine Zwischenkundgebung stattfindet. Anschließend führt die Strecke durch den Marientunnel auf die Regensburger Straße in südliche Richtung zur Hans-Kalb-Straße.
Danach wird weiter geradelt zur Norisring-Rennstrecke – wo drei Runden gedreht werden. Um 18 Uhr endet die Demo mit einer Abschluss-Kundgebung in der Mitte der Steintribüne. Dort wird Klaus-Peter Murawski – Vorsitzender des BUND Naturschutz Nürnberg und Ex-Staatsminister in Baden-Württemberg – sprechen. Und unter anderem nimmt er Stellung zum Norisringrennen, dem "völlig aus der Zeit gefallenen Relikt der Kraftfahrzeugrennen". So angekündigt in einer Pressemitteilung des BUND Naturschutz Nürnberg.
Etwa 50 Teilnehmer werden bei der Veranstaltung erwartet, wie die Polizei Mittelfranken mitteilt. Während der Demonstration kann es zu vorübergehenden Verkehrssperren und Behinderungen für den Autoverkehr kommen. Fahrzeugführer werden gebeten, das Gebiet zu umfahren.
Mehr Grün und Platz gefordert
Die Gruppen wollen Druck auf die Stadt Nürnberg und ihren Mobilitätsbeschluss machen, der ihrer Meinung nach nur schleppend umgesetzt wird. Kritisch wird vor allem auch der geplante Ausbau des Frankenschnellwegs betrachtet – die Aktivisten fordern stattdessen eine Anpassung der Verkehrsinfrastruktur an die Klimaerfordernisse.
Ein zentrales Anliegen ist laut BUND die Entschärfung der überdimensionierten Straßenversiegelungen. "Aufgrund des in Nürnberg aktuell zu hohen Anteils von motorisiertem Individualverkehr wird für die zurückzulegenden Wege sowie für das Abstellen der Fahrzeuge übermäßig viel Platz im Straßenraum beansprucht", heißt es in der BUND-Pressemitteilung. Vor allem dicht bebaute und stark versiegelten Stadtteile würden von den Chancen der Mobilitätswende profitieren: Da sich hier ein besseres Mikroklima entwickele, das über gekühlte und gefilterte Luft wesentlich zum Gesundheitsschutz beitrage.
- Pressemitteilung vom BUND vom 25. August
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Mittelfranken vom 28. August 2023
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