Monatelange Bauarbeiten Ausfälle und Sperrungen auf beliebter Bahnstrecke
Streckensperrungen und Ausfälle: Auf einer wichtigen Zugverbindung in Franken kommt es in den nächsten Monaten zu Einschränkungen. Was Pendler wissen sollten.
Die Bahnstrecke Würzburg-Nürnberg, eine der acht am stärksten ausgelasteten Strecken Deutschlands, wird in den kommenden Monaten modernisiert. Reisende und Pendler müssen sich deshalb auf Einschränkungen einstellen: Aufgrund umfangreicher Bauarbeiten sind Teile der Strecke bis Mitte September zeitweise gesperrt, Verbindungen fallen aus.
So werden rund 144 Kilometer Gleise, 40 Weichen und rund 230.000 Schwellen erneuert. Bei den Arbeiten werden den Angaben nach zudem 200.000 Tonnen Schotter und 100.000 Tonnen Boden bewegt.
Auch der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs Iphofen (Landkreis Kitzingen) und die Erneuerung der Beleuchtung an einigen Bahnsteigen stehen an. Die Arbeiten werden voraussichtlich rund 200 Millionen Euro kosten. Das teilt eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Dienstag mit.
Voraussichtliche Kosten: Rund 200 Millionen Euro
Eine erste Bauphase läuft seit dem 26. Mai, bis zum 11. September sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Der RE10 zwischen Würzburg und Nürnberg fällt laut Bahn über den gesamten Zeitraum aus, der RE12 zwischen Fürth und Markt Erlbach ist ab dem 6. August betroffen. Als Ersatz verkehren Busse, größere Bahnhöfe werden den Angaben zufolge mit Expressbussen angefahren. Hier können sich Reisende über den Stand der Bauarbeiten und den Fahrplan informieren.
Störung an weiterer Strecke in Bayern
Außerdem war es am Dienstag an einer anderen Strecke in Franken zu Zugausfällen wegen eines technischen Defekts gekommen. Auf der ICE-Neubaustrecke zwischen Nürnberg und Erfurt hat es aufgrund von Reparaturarbeiten Ausfälle und längere Verspätungen gegeben. Über Stunden war ein Signal an der Strecke gestört. Betroffen waren ICE-Züge zwischen Hamburg/Berlin über Halle nach München sowie Züge von Kiel/Hamburg/Hannover über Erfurt nach München. Am Abend war die Störung wieder behoben.
- Pressemitteilung der Deutschen Bahn
- Nachrichtenagentur dpa