Zwischen Nürnberg und Regensburg Bahnmitarbeiter bei Arbeiten von Zug erfasst – tot

In der Nähe von Parsberg stirbt ein Bahn-Mitarbeiter – ein weiterer wird schwer verletzt. Noch ist unklar, wie es zu dem Unglück kommen konnte.
Sie waren gerade dabei, den Grünstreifen an den Gleisen zu beschneiden – da kam die Lok: Auf der Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Regensburg in der Nähe von Parsberg ist am Montag ein 38 Jahre alter Bahn-Mitarbeiter bei einem Unfall ums Leben gekommen. Ein 53-Jähriger sei schwerst verletzt worden, teilte das Polizeipräsidium Oberpfalz mit.
Die beiden Männer seien mit Rodungsarbeiten beschäftigt gewesen, als sie von einer einzeln fahrenden Lokomotive erfasst worden seien, sagte ein Polizeisprecher. Der 38-Jährige starb noch an der Unfallstelle. Der 53-Jährige wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus geflogen, schwebt nach Polizeiangaben aber nicht in Lebensgefahr.
Unglück zwischen Nürnberg und Regensburg: Wie konnte das passieren?
Die Bahnstrecke war in beide Richtungen über mehrere Stunden gesperrt. Gegen 1.45 Uhr am Dienstag gab die Polizei diese wieder frei. Jetzt geht es bei den Ermittlungen um die Frage: Wie konnte das passieren?
Insgesamt habe der Trupp der Arbeiter aus vier Personen bestanden. Aus bislang unbekannten Gründen seien zwei Mitglieder des Bautrupps auf die Gleise getreten, hieß es. "In der Regel sind Arbeiten in Gleisnähe durch mehrere Sicherheitseinrichtungen abgesichert", sagte ein Polizeisprecher einem Reporter vor Ort. "Was hier genau schiefgelaufen ist und zu diesem tragischen Ergebnis geführt hat, ist aktuell Frage der Ermittlungen."
Ein Gutachter sei beauftragt worden, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Dieser hatte noch am Montagabend die Unfallstelle untersucht. Wann ein Ergebnis vorliegen wird, konnte der Sprecher nicht abschätzen.
- Reporter vor Ort
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und AFP