Staus in der Innenstadt Studie: Autofahren in Dresden und Leipzig wird unattraktiver
In Dresden wird das Autofahren immer mehr zu einer Geduldsprobe. Im bundesweiten Vergleich belegt die Landeshauptstadt nur Platz 9 der Fahrzeit in Innenstädten.
Das Autofahren in Dresden und Leipzig bleibt einer Studie zufolge eine Herausforderung. Die Durchschnittsgeschwindigkeit in der Leipziger Innenstadt sank leicht auf 23 Kilometer pro Stunde, wie aus einer Analyse der Verkehrsmuster durch den Navigationssystemhersteller TomTom hervorgeht.
Auch die Fahrzeit für eine zehn Kilometer lange Strecke stieg auf durchschnittlich 25 Minuten und 43 Sekunden an. Der Zeitverlust durch Staus und Verkehrsbehinderungen gegenüber einer ungehinderten Fahrt steigt sowohl morgens als auch abends auf 85 Stunden pro Jahr.
In Dresden betrug die Durchschnittsgeschwindigkeit 27 Kilometer pro Stunde. Für eine zehn Kilometer lange Strecke betrug die Fahrzeit durchschnittlich 21 Minuten und 54 Sekunden. Im nationalen Vergleich liegt Dresden bei der Fahrzeit für zehn Kilometer in der Innenstadt auf Platz 9, beim Zeitverlust durch Stau und Verkehrsbehinderungen auf Platz 7.
London ist langsamste Stadt in Europa
Für den "TomTom Traffic Index" für das Jahr 2024 wurden den Angaben zufolge die Daten von Smartphones und fest verbauten Navigationssystemen ausgewertet. Schätzungen zufolge war jedes siebte Automobil in Deutschland an der Datenerhebung beteiligt. Weltweit wertete TomTom Daten aus rund 600 Millionen Fahrzeugen aus.
In Europa ist London laut der Studie die langsamste Stadt mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 Kilometern pro Stunde und einer Fahrzeit für zehn Kilometer von über 33 Minuten. Bukarest ist europaweit mit 48 Prozent die Stadt mit dem höchsten Stau-Niveau im Jahresdurchschnitt. Der jährliche Zeitverlust der Autofahrer beträgt hier rund 150 Stunden.
- Nachrichtenagentur dpa