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Bevölkerungsprognose: Sachsen schrumpft kräftig


Kommunen
Bevölkerungsprognose: Sachsen schrumpft kräftig

Von dpa
19.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Die Einwohnerzahl in Sachsen geht zurückVergrößern des Bildes
Zahlreiche Passanten gehen durch die Grimmaische Straße in der Leipziger Innenstadt. (Quelle: Jan Woitas/dpa/dpa-bilder)
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Die Einwohnerzahl in Sachsen wird bis 2045 kräftig sinken. Der Abwärtstrend ist fast flächendeckend. Doch es gibt zwei Ausnahmen.

Der Freistaat Sachsen wird einer neuen Prognose zufolge bis 2045 deutlich an Bevölkerung verlieren. Davon geht das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in einer aktuellen Berechnung aus, die am Mittwoch in Bonn vorgestellt wurde.

Die Statistiker erwarten, dass 2045 etwa 3.758.300 Menschen in Sachsen leben werden. Im Jahr 2021, das die Experten als Vergleich heranzogen, waren es noch 4.043.000. Demnach schrumpft die Bevölkerung um rund sieben Prozent. Von dem Abwärtstrend sind alle zehn Landkreise und die Stadt Chemnitz erfasst. Ausnahmen bilden lediglich Leipzig und Dresden.

Sachsen wird sich auch gegen den Bundestrend entwickeln. Laut der Prognose erhöht sich die Einwohnerzahl bundesweit auf 85,5 Millionen. 2021 lebten rund 83,2 Millionen Menschen in Deutschland. Als Grund für den Zuwachs nannte das Institut die erwartete Zuwanderung aus dem Ausland.

Nach Einschätzung des Bundesinstituts werden alle zehn Landkreise in Sachsen und die Stadt Chemnitz Einwohner verlieren. Leipzig und Dresden werden dagegen wachsen. Für Leipzig erwarten die Experten einen Anstieg auf 687.600 Einwohner (2021: 601.900). Dresden soll von 555.400 Menschen im Jahr 2021 auf 586.800 im Jahr 2045 wachsen.

Das BBSR zog 2021 als Vergleichsjahr heran, weil aus diesem sämtliche regionalisierten Daten für die Berechnung vorlagen. Zuwanderung, die es seitdem gegeben hat - etwa ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine - sind bei diesem Vergleich also noch nicht berücksichtigt. Das Institut betonte aber, dass bei seiner Prognose für 2045 auch auf aktuellere Daten zurückgegriffen habe, sofern sie verfügbar gewesen seien.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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