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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Klitoris-Eis und Grünkohl Das sind die verrücktesten Eissorten in Dortmund
t-online hat sich auf die Suche nach den ausgefallensten Eissorten der Stadt gemacht – und wurde fündig. Eine Auswahl kulinarischer Highlights.
Eisliebhaber kommen im Ruhrgebiet auch in dieser Saison auf ihre Kosten: Während der April mit viel Regen nur wenige Menschen an die Eisdielen lockte, verheißen die Wetteraussichten für den Mai etwas ganz anderes. Wir haben uns daher nach den besten Eisdielen umgeschaut – und herausgefunden, wo Parmesan und Grünkohl im Spiel sind.
Eiszeit bei Bruno: Popcorn-Eis und rosa Pampelmuse
Ausgefallene Sorten wie Popcorn-Eis, rosa Pampelmuse und Himbeer-Sahne-Grieß gibt es bei Eismacher Bruno Della Mea in seinem Laden "Eiszeit bei Bruno". "Der Renner ist aktuell eine magische Sorte mit Schwarzer Johannisbeere, denn sie färbt die Zunge lila. Besonders Kinder finden das toll", verrät Della Mea.
1,60 Euro kostet eine Kugel in dieser Saison – 10 Cent mehr als noch im vergangenen Jahr. Insgesamt hat der Dortmunder schon 110 Sorten kreiert, Platz in der Theke ist allerdings stets nur für 24 Sorten. Besonders beliebt: Buttermilch-Zitronen-Crispy und Wiener-Nuss-Sahne. "Mein Anspruch ist es, Sorten zu machen, die man woanders so nicht findet", so der Eismacher.
Donauwellen-Eis bei Angelo Losego auf der Rheinischen Straße
Nicola Losego hat die traditionelle Eisdiele seines Vaters übernommen und bietet hier allerlei ungewöhnliche Sorten an: Haferflocke, Joghurt-Honig-Sesam und Donauwelle beispielsweise. Die Kugel gibt es für 1,50 Euro. "Bis jetzt war das Wetter noch nicht so super, aber wir hoffen auf eine gute Saison", sagt Losego. Was für ihn ein gutes Eis ausmacht? "Es darf nicht fettig sein", so der Eismacher. In Eisdielen, in denen Berge von Eis in der Theke zu sehen seien, sei das meist der Fall. "Außerdem muss ein Eis richtig kalt sein, nicht nur cremig", sagt er. Losego selbst achtet bei seinem Eis darauf, dass so wenig Zucker wie möglich darin enthalten ist.
Eislädchen-Manufaktur in Aplerbeck bietet Klitoris-Eis an
Es war auf einer Thailand-Reise, als Eismacherin Heidi die Idee für eine Eissorte namens "Klitoria" kam. Dort nämlich aß sie einen knallblauen Kuchen, hergestellt aus der Klitorispflanze. "Dabei handelt es sich um eine Schmetterlingsblüte. In meinem Eis habe ich das mit Kokos kombiniert", verrät sie. Das hat die Dortmunderin, die seit elf Jahren an dem Standort ist, schon mehrmals gemacht: "Wenn mir etwas als Nachspeise schmeckt, bastele ich das zu einem Eis um", sagt sie. Ihre Experimente haben zum Beispiel auch zur Kreation Birne-Parmesan oder Erdbeer-Rhabarber-Vanille geführt.
Alle Sorten sind aus regionalen Zutaten hergestellt. 1,60 Euro kostet eine klassische Kugel, die Probierkugel gibt es schon für 1,20 Euro. "Ich mache auch alle Saucen frisch", sagt sie.
Hitzefrei im Kreuzviertel mit Grünkohl-Eis
Eis in den Geschmacksrichtungen Blaubeere-Zitronengras und Grünkohl-Kokos gibt es bei Hitzefrei, das mit bunten Punkten und Schaukeln in sein Eiscafé lockt. Selbst Malzbier-Senf konnte man hier schon probieren. "Unser Preis vom letzten Jahr hat sich nicht verändert, wir liegen immer noch bei 1,80 Euro", sagt Josephina Weidemann.
Mittlerweile gehört auch ein veganes Stracciatella-Eis zum Angebot. Besonders die Klassiker sind bei den Kundinnen und Kunden aber nicht mehr wegzudenken: Omas Brownie mit selbstgebackenen Browniestücken, ein veganes Schokosorbet aus intensiver dunkler Schokolade sowie salziges Karamell. Eine weitere Filiale gibt es übrigens am Heideweg 53 in Dortmund-Holzen.
- Eigene Recherchen