Staatsschutz ermittelt Mann soll Feuer bei jüdischem Friedhof gelegt haben
Ein Fall für den Staatsschutz: Ein Mann soll an der Außenwand des jüdischen Friedhofs im Kölner Stadtteil Vogelsang ein Feuer gelegt haben. Zeugen schritten unmittelbar nach der Tat ein.
Warum ein bislang unbekannter Mann am Mittwochabend in Köln-Vogelsang zum jüdischen Friedhof gegangen sein soll, um dort im Außenbereich des Waschraums ein Feuer zu legen, ist bislang vollkommen offen. Da nach derzeitigem Kenntnisstand ein politisch motivierter Hintergrund nicht auszuschließen sei, ermittele nun der Staatsschutz, heißt es nun von der Kölner Polizei und Staatsanwaltschaft dazu.
Nach der Tat an der Venloer Straßen schritten Zeugen zügig ein und löschten die Flammen mit einem Eimer Wasser, heißt es weiter. Das sei gegen 19 Uhr gewesen. "Die Außenwand des Gebäudes neben dem Friedhofseingang wurde im unteren Bereich partiell verrußt", so die Polizei. Am Brandort sicherten sie außerdem die Reste eines Glasbehälters.
Köln: Polizei sucht Zeugen und Hinweise zum Verdächtigen
Tatverdächtig ist nach Zeugenangaben ein circa 1,90 Meter großer und dünner Mann. Er soll einen kurzen, dunklen Bart tragen und mit dunkelgrüner Wollmütze, dunkelblauem Oberteil mit langen Ärmeln sowie dunkler, löchriger Jeans bekleidet gewesen sein. Zudem soll er einen Rucksack dabeigehabt haben.
Nachdem er das Feuer gelegt hatte, soll der Mann in Richtung der nahen Straßenbahnhaltestelle Westfriedhof gegangen sein. Die Polizei sucht nach weiteren Zeugen und Hinweisen zum Tatverdächtigen: 0221/229 0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizeinrw.de.
- Mitteilung der Polizei vom 12.05.22