Gegen "weiße Flecken" Köln bekommt Millionen für den Glasfaserausbau
Mehr Glasfaser in den Veedeln: Stadt, Bund und Land nehmen 33 Millionen in die Hand, um die weißen Flecken ans schnelle Internet zu bringen. Ein Datum, zu dem der Ausbau fertig sein soll, gibt es auch schon.
Schnelles Internet für alle – das Versprechen, das mit dem millionenschweren Förderpaket kommt, ist groß. Zusammengeschnürt wird es von der Stadt Köln, dem Bund und dem Land NRW, der Inhalt: 33 Millionen Euro. Kölns Eigenanteil liegt nach Angaben der Stadt bei 3,3 Millionen Euro.
NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) überbrachte den Förderbescheid an Kölns Oberbürgermeistern Henriette Reker (parteilos). Und mit ihm sozusagen auch das Versprechen, das Glasfasernetz ins gesamte Kölner Stadtgebiet zu bringen. Die Botschaft: Der Ausbau der digitalen Infrastruktur soll heute einen großen Schritt voran machen.
Die Pandemie habe gezeigt, wie wichtig es ist, als Gesellschaft auf eine leistungsstarke digitale Infrastruktur zurückgreifen zu können, so Pinkwart. "Die Stadt Köln nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein und treibt den Gigabitausbau mit großem Engagement voran." Reker sagte, ein flächendeckendes Gigabitnetz sei von zentraler Bedeutung für den Wohn- und Wirtschaftsstandort Köln.
Köln: Besonders schlecht versorgte Adressen sollen Glasfaser kriegen
Bisher besonders schlecht versorgte Adressen, die sogenannten "weißen Flecken", die auf weniger als 30 Megabit pro Sekunde zugreifen können, sollen an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Auf der Übersichtskarte der Stadt zum Projekt ist erkennbar, dass die weißen Flecken über das ganze Stadtgebiet reichen – auch, wenig überraschend, in die Veedel in den Außenbezirken.
NetCologne übernimmt den Ausbau. Ende Juni 2025 soll er abgeschlossen sein. Insgesamt könnten "über 17.000 Wohn- und Geschäftseinheiten mit Glasfaser versorgt werden, darunter sechs Schulen in privater Trägerschaft und ein Krankenhaus", heißt es von der Stadt Köln.
Diejenigen, die betroffen sind, würden individuell von der Stadt oder von NetCologne angeschrieben. "Damit die Gebäude mit Glasfaser angeschlossen werden können, müssen die Eigentümer im ersten Schritt eine Einverständniserklärung abgeben, da die Ausbauarbeiten nicht nur im öffentlichen Raum, sondern auch auf den Privatgrundstücken erfolgen werden", so die Stadt.
- Mitteilung der Stadt Köln vom 11.5.22
- Webseite der Stadt Köln: www.stadt-koeln.de/breitband