Bald ohne Domspitzen Neues Köln-Logo? Kann man machen! Aber muss man auch?
Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.
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Die Stadt Köln bekommt ein neues Logo. Die markanteste Veränderung: Die Domspitzen fehlen. Peter Brings fragt sich: Warum? Für ihn steht kaum etwas so für Köln wie der Dom.
Gut, ich bin kein Marketingexperte. Ich wünschte, ich wäre einer, um einerseits zu verstehen, warum das neue Logo "moderner und digital besser einsetzbar" ist und andererseits, um für das Weglassen der Domsilhouette und das Umfärben des Stadtwappens satte 10.000 Euro einzusacken. Das macht man doch entspannt morgens beim Frühstück zwischen zwei Brötchen? Also zumindest meine Tochter könnte das.
Wichtiger aber ist die Frage, ob dieses neue Logo so unmittelbar eine Assoziation zu Köln herstellt, ob es diese Emotion wie das bisherige hervorrufen kann? Und da bin ich Experte und sage klar: Nein!
Im Berliner Stadtlogo sieht man ein stilisiertes Brandenburger Tor. Sydney: Oper, New York: Freiheitsstatue. Warum soll das neue, blutleere Logo mehr für Köln stehen als das alte? Wir Kölner sind nun mal Herz-Jesu-Lokalpatrioten und der Dom, nun ja: unsere Monstranz!
Auch und gerade weil unser Dom die letzten Jahre seine Schatten auch auf einen "Hausherren" hat werfen müssen, der viel Misskredit über die Kirche und die Stadt gebracht hat, ist genau jetzt die Zeit zu sagen: Der Dom ist Köln, Köln ist der Dom … und das darf auch jeder wissen, Digitalmarketing hin oder her!
Euer Pitter
- Eigene Gedanken und Beobachtungen des Autors
