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KVB-Karte in Köln: Illustration verrät, wo es für Sie teuer wird


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Mietspiegel anhand des KVB-Netzes
Wo die Straßenbahnen in Köln von günstig nach teuer fahren


23.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Das Kölner Straßenbahnnetz als Mietpreisspiegel: Wie teuer sind die durchschnittlichen Kaltmieten für eine 70-Quadratmeter-Wohnung an den Straßenbahnhaltestellen der Stadt?Vergrößern des Bildes
Das Kölner Straßenbahnnetz als Mietpreisspiegel: Wie teuer sind die durchschnittlichen Kaltmieten für eine 70-Quadratmeter-Wohnung an den Straßenbahnhaltestellen der Stadt? (Quelle: Immoscout24)

Mietspiegel in Köln mal anders: Eine Auswertung des Portals Immoscout nimmt sich die Karte des Straßenbahnnetzes vor und gibt die Mietpreise an jeder Haltestelle an. Der Spitzenreiter überrascht dabei nicht.

Je weiter die Straßenbahn raus aus der Innenstadt fährt, desto mehr sinken in der Regel die durchschnittlichen Mietpreise. Das zeigt eine grafische Auswertung des Portals Immoscout 24. Die Grafik in voller Größe gibt es hier.

Ein Beispiel: Wer am Friesenplatz wohnen will, muss am meisten zahlen. Für eine 70 Quadratmeter große Wohnung kostet die Kaltmiete hier durchschnittlich 955 Euro. Das sind 13,60 Euro pro Quadratmeter – kalt. Im vergangenen Jahr lag der Preis noch bei durchschnittlich 924 Euro.

Das allein mag wenig überraschend klingen. Die Grafik zeigt anhand der Haltestellenpreise aber auch recht anschaulich, welche Stadtteile auch abseits der Innenstadt verhältnismäßig teuer sind – oder eben erschwinglich.

Eine bemerkenswerte Veränderung der durchschnittlichen Mietpreise fährt die Straßenbahnlinie 12 jeden Tag ab: Sie startet im Kölner Norden, in Merkenich, wo die Kaltmiete für 70 Quadratmeter bei 664 Euro liegt. Weiter geht es über die innerstädtische Christophstraße/Mediapark – die Preise liegen jetzt fast auf Höchstniveau bei 931 Euro, genauso wie beim Rudolfplatz zwei Haltestellen später.

Die Fahrt geht weiter über den Eifelplatz im Kölner Süden – Kostenpunkt: 902 Euro – und endet schließlich bei Durchschnittpreisen von 782 Euro bei der Haltestelle Zollstock Südfriedhof.

Kölner Mieten nach Stadtteilen: Von 715 Euro über 931 Euro bis zu 784 Euro zurück

Bei der Linie 1, die die Achse von Ost nach West abfährt, ist die Entwicklung ähnlich: Im Kölner Osten in Merheim liegt die Durchschnittsmiete bei 715 Euro, in der Innenstadt klettert sie wieder über 900 Euro, im Westen sinkt sie langsam ab. In Junkersdorf muss man durchschnittlich noch 853 Euro zahlen, in der Nähe vom großen Einkaufszentrum in Weiden sind es dann noch 784 Euro.

Innerstädtisch am niedrigsten liegen die Preise an der Haltestelle "Chorweiler" der Linie 15 mit 607 Euro Kaltmiete für 70 Quadratmeter. Preise unter 600 Euro gibt es laut Immoscout24-Auswertung nur außerhalb von Köln in den angrenzenden Städten und Gemeinden.

"Im Metropolenvergleich sind die Angebotspreise für Mietwohnungen in Köln weiterhin moderat", sagt Kristian Kehlert, Teamleiter Marktanalyse bei ImmoScout24. "Allerdings gibt es aufgrund der hohen Nachfrage eine deutliche Preisentwicklung nach oben." Das nähere Umland biete sich als kostengünstigere Alternative an.

Als Datengrundlage gibt das Portal seinen eigenen "Markt-Navigator" an. Dieser arbeitet mit den eigenen Inseraten auf der Seite und gibt den durchschnittlichen Mietspreis des Quartals für Bestandsimmobilien zur Miete an, heißt es vom Unternehmen. Über eine Geocodierung seien alle Immobilien verortet, sodass eine genaue Auflistung nach Straßenbahnhaltestellen möglich wird.

Verwendete Quellen
  • Anfrage beim Portal Immoscout24
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