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Trockene Sommer: Köln bittet bei Baumwässerung um Mithilfe


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Trockenheit im Sommer
Stadt bittet Bürger bei Baumwässerung um Mithilfe


15.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Schlepper der Stadt Köln bewässert Bäume am Straßenrand aus einem Wassertank: Mittlerweile sind vier solcher Fahrzeuge im Stadtgebiet unterwegs.Vergrößern des Bildes
Ein Schlepper der Stadt Köln bewässert Bäume am Straßenrand aus einem Wassertank: Mittlerweile sind vier solcher Fahrzeuge im Stadtgebiet unterwegs. (Quelle: Stadt Köln)

Trockenperioden wie der Dürresommer 2020 machen Bäumen im Stadtgebiet zu schaffen. Um junge Bäume durch den Sommer zu bringen, setzt die Stadt nun auf die Mithilfe der Anwohner.

Als Baum hat man es in der Großstadt nicht leicht. Gerade junge Setzlinge haben mit den Auswirkungen des Klimawandels zu kämpfen. Dabei sind sie in den kommenden Jahren besonders gefragt, um Feinstaubsättigung, schlechter Luftqualität und der zunehmenden Hitze im Stadtgebiet entgegenzuwirken.

"Bäume haben durch ihren Schatten und ihre Verdunstung mindernde Faktoren für den Klimawandel", sagt Gerhard Stricker, Ingenieur für Grünunterhaltung beim Amt für Landschaftspflege und Grünflächen in Köln. "Sie kühlen die Stadt, binden Staub und produzieren Sauerstoff."

Köln: Bäume sollen mit Wassersäcken befeuchtet werden

Gerade deshalb will man neu gepflanzten Bäumen eine gute Starthilfe geben und in langen Trockenperioden zusätzlich bewässern. Dabei will die Stadt auch lokale Initiativen und Anwohner ins Boot holen: Am Donnerstag, den 17. März, verteilt sie kostenlos Wassersäcke an Interessenten.

"Wassersäcke werden am Baumstamm fixiert und geben tröpfchenweise ihr Wasser über einen längeren Zeitraum direkt an den Wurzelraum der Bäume ab", erklärt Katja Reuter, Sprecherin der Stadt Köln. "Die Wassersäcke unterstützen beim Gießen der Straßenbäume und helfen so, die Vitalität der Bäume zu erhalten."

Köln: Junge Bäume sollen mit Wassersäcken versorgt werden

Stricker begrüßt die Aktion. "Wenn es heiß ist, wollen die Bürger etwas tun und die Bäume wässern. Häufig läuft es aber so, dass große Bäume, die es vielleicht gar nicht nötig haben, das Wasser bekommen und die kleinen Bäume dabei vernachlässigt werden", sagt Stricker.

80.000 Straßenbäume gibt es derzeit im Kölner Stadtgebiet, 700 werden zusätzlich von der Stadt bewässert. "Ein guter Baumbestand wirkt sich unmittelbar auf das Wohlbefinden der Menschen aus", sagt Stricker. Deshalb suche man gezielt nach neuen Standorten, die bislang noch ohne Bäume sind.

"Wenn gewässert wird, dann wollen wir natürlich auch, dass die wertvolle Ressource Wasser zielgerichtet eingesetzt wird und eine Wirkung entfaltet", so Stricker. Die Kölnerinnen und Kölner weiß er dabei an seiner Seite: "Im Jahr 2020 gab es unheimlich viele Leute, die sich zu Initiativen zusammengefügt und gewässert haben. Dass sich die Bürger so mit dem Kölner Grün identifizieren, es achten und schützen, ist ein gutes Gefühl."

Wer bedrohten Kölner Bäumen im Sommer helfen will, kann am Donnerstag, 17. März, von 10 bis 12 Uhr kostenlose Wassersäcke an der Magistrale des Stadthauses Deutz (Willy-Brandt-Platz 2, 50679 Köln) abholen. Wie die Säcke eingesetzt werden und welche Bäume sie benötigen, erklärt die Stadt Köln auf ihrer Internetseite.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Gerhard Stricker via Telefon
  • Mitteilung der Stadt Köln vom 09.03.2022
  • Eigene Recherche
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