Steigende Inzidenz Maskenpflicht im Freien kommt nicht zurück
In Köln wird es keine Maskenpflicht im Freien mehr geben. Das teilte die Stadt mit. Bis Karneval galt eine solche Pflicht etwa in der Innenstadt und auf belebten Plätzen.
Seit dem 10. Dezember galt in Köln die Pflicht zur Mund-Nase-Bedeckung in allen Fußgängerzonen und weiteren belebten Straßen und Plätzen. Einen Tag vor Weiberfastnacht wurde die Maskenpflicht ausgesetzt. Was nach Karneval ist, sollte zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.
Nun ist klar: Die Maskenpflicht kommt nicht wieder. Das teilte die Stadt Köln am Freitagnachmittag mit. "Das Auslaufenlassen der Maskenpflicht entspricht der neuen Corona-Schutzverordnung des Landes NRW, die eine Maskenpflicht im Freien nur noch bei Veranstaltungen vorsieht", heißt es.
Die gekippte Maskenpflicht im Freien kommt zu einer Reihe an Lockerungen hinzu, die am Freitag in ganz NRW in Kraft treten. Unter anderem dürfen Clubs und Diskotheken wieder öffnen, in Restaurants gilt die 3G-Regel.
Köln: Corona-Fallzahlen steigen
Dennoch steigen auch in Köln derzeit wieder die Corona-Fallzahlen, die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Freitag bei 1401. Ein Grund dafür liege "in der stark zunehmenden Ausbreitung des Omikron-Subtyps BA.2, der sich noch schneller verbreitet als der bislang dominierende Subtyp BA.1", teilte die Stadt mit und beruft sich auf Auswertungen eines Kölner Labors.
Besonders ausgeprägt sei der Anstieg in der Altersklasse von 20 bis 29 Jahren, heißt es weiter. "Dies kann ein Anzeichen für Ansteckung im Zusammenhang mit Karneval sein. Eine ursächliche Erklärung des Inzidenzanstiegs durch den Karneval ist aber nicht sicher beurteilbar, auch aufgrund der inzwischen erheblich zurückgefahrenen Kontaktnachverfolgung", schreibt die Stadt.
Auslastung der Kölner Krankenhäuser nicht dramatisch
Hinzu komme, dass es vor und an den Karnevalstagen nachweislich ein höheres Testaufkommen gegeben habe, um die Vorgaben für das Feiern in Gaststätten zu erfüllen.
Die Auslastung der Kliniken in Köln durch Patientinnen und Patienten mit einer Corona-Infektion sei weiterhin moderat. Die Lage könne deshalb "derzeit nicht als dramatisch bezeichnet werden", so die Stadt.
- Mitteilung der Stadt vom 4.3.22