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Köln: Insgesamt weniger Straftaten als 2020– aber mehr Sexualdelikte


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Kriminalstatistik
Insgesamt weniger Straftaten in Köln – aber mehr Sexualdelikte


Aktualisiert am 21.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Auch das Internet kann Tatort sein (Symbolfoto): 875 Fälle mehr als im Vorjahr registrierte die Kölner Polizei 2021 bei kriminellen Taten im Internet. Die Zahl aller Straftaten, die 2021 in Köln begangen wurden, ist aber niedriger als noch 2020.Vergrößern des Bildes
Auch das Internet kann Tatort sein (Symbolfoto): 875 Fälle mehr als im Vorjahr registrierte die Kölner Polizei 2021 bei kriminellen Taten im Internet. Die Zahl aller Straftaten, die 2021 in Köln begangen wurden, ist aber niedriger als noch 2020. (Quelle: Shotshop/imago-images-bilder)

In der Kriminalstatistik für Köln zieht die Polizei insgesamt eine positive Bilanz. Darauf ausruhen wolle man sich aber nicht – auch, weil es einen vergleichsweise neuen, großen Tatort gibt.

Die Zahl der Straftaten, die in Köln begangen wurden, ist im vergangenen Jahr weiter gesunken. Insgesamt verzeichnete die Kölner Polizei 2021 knapp 110.000 Fälle. 2020 waren es noch mehr als 113.000.

Die Aufklärungsquote in Köln steigt leicht von 49,6 Prozent (2020) auf 51 Prozent (2021). Das geht aus der aktuellen Kriminalstatistik hervor, die ab sofort online zur Verfügung steht.

Auch das vergangene Jahr folgt somit dem Abwärtstrend: Seit dem Rekordjahr 2014 (mehr als 157.000 Fälle) sinkt die Zahl der Straftaten in Köln. Klaus-Stephan Becker, leitender Kriminaldirektor in Köln, sagt dazu: "Wir verzeichnen die niedrigsten Kriminalitätsfallzahlen seit über 30 Jahren und mit 51,03 Prozent die zweithöchste Aufklärungsquote seit 1970".

Köln: Corona hat Einfluss auf die Kriminalität

Darauf wolle man sich allerdings nicht ausruhen. Denn auch die Corona-Pandemie inklusive Lockdowns und Beschränkungen hat wohl Einfluss auf die Kriminalfälle. Jedenfalls seien die Fallzahlen im zweiten Halbjahr 2021 nach den "weitreichenden Lockerungen" angestiegen.

Weniger Gelegenheiten zum Zuschlagen bekamen pandemiebedingt Taschendiebe und Einbrecher – Menschen gingen weniger raus und waren dafür mehr zu Hause.

4.501 Fälle von Taschendiebstahl nahm die Polizei 2021 auf, im Vorjahr waren es noch 4.687, davor 5.605. 1.456 Fälle von Wohnungseinbruchdiebstahl zählt die Polizei 2021, im Vorjahr waren es noch 1.992 Fälle, 2019 2.482 Fälle.

Mehr Sexualdelikte als 2020

Deutlich gesunken ist in der Statistik der Betrug zum Nachteil älterer Menschen: 2020 gab es noch 3.371 Fälle, 2021 waren es 1.057.

Dennoch gab es auch in bestimmten Bereichen mehr Straftaten als vorher, zum Beispiel bei den Sexualdelikten. 2020 gab es in Köln noch 1.449 Fälle, 2021 waren es 1.631. Das ist ein Plus von 12,5 Prozent.

Auch mehr als 15 Prozent mehr Diebstahl an und aus Autos und anderen Fahrzeugen gab es im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2020: Die Zahl stieg von 7.170 Fällen auf 8.275 an. Fahrraddiebstähle sind hingegen deutlich zurückgegangen (2020: 7.587 Fälle, 2021: 6.537 Fälle).

Anstieg beim "Tatort Internet"

Angestiegen im Vergleich zu 2020 sind auch die kriminellen Taten im Internet. 2020 waren es 2.825 Taten, 2021 3.700. Gleichgeblieben ist, dass Betrugsdelikte deutlich mehr als die Hälfte der Fälle von Internetkriminalität ausmachen.

Becker spricht auch vom "Tatort Internet" als eine "große Herausforderung für die Zukunft". Zwar sei die Polizei wachsam, "aber wenn diesen Akteuren wirksam entgegengetreten werden soll, sind neben der Polizei all diejenigen gefordert, die sich gegen Gewalt und eine Radikalisierung der Gesellschaft einsetzen".

Verwendete Quellen
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