"Wir sind fix und fertig" Endgültiges Aus für Kölner Stunksitzung
Erneut schlechte Nachrichten für Karnevalisten: Nach dem Aus für den Sitzungskarneval fällt nun auch die beliebte Kölner Stunksitzung aus. Zunächst gab es nur eine Teilabsage.
Erst sollten alle Sitzungen bis Januar ausfallen, heute verkündete die Kölner Stunksitzung das Aus für die komplette Session 2021/22. Der Entscheidung war die Absage des Sitzungskarnevals durch NRW-Ministerpräsident Wüst in Absprache mit den Rheinischen Karnevalsverbänden vorangegangen.
"Wir hatten ein tolles Programm fertig, aber leider lässt die Pandemie in diesem Winter keine sichere und für uns planbare Durchführung der Stunksitzung zu", heißt es in einer Mitteilung.
Die Absage kommt für die Stunksitzung in Köln einem Desaster gleich. "46 Sitzungen waren fast komplett ausverkauft, 20 Stunkerinnen und Stunker und über 30 weitere MitarbeiterInnen haben fünf Monate lang Texte geschrieben, geprobt, Kulissen gebaut und Kostüme genäht."
Kölner Stunksitzung: Session war gut vorbereitet
Bereits die Verkündung des vorläufigen Aus Mitte Dezember – zwei Tage vor der geplanten Premiere – hatte im Ensemble für Unmut gesorgt. Obwohl es sich bei dem Karnevals-Aus um einen freiwilligen Appell des Landes und der Karnevalsverbände handele, sei die Sitzung durch die Verunsicherung der Bevölkerung in Zugzwang geraten, bestätigte Ensemble-Mitglied Winni Rau damals t-online. "Rein rechtlich unterliegen wir der normalen Corona-Schutzverordnung und hätten die Sitzung machen können."
An sich hatte man sich gut auf die Session vorbereitet: "Das E-Werk hatte modernste Lüftungsanlagen einbauen lassen, wir sind alle mindestens dreifach geimpft", heißt es vonseiten der Stunksitzung. "Wir waren fertig mit allem. Jetzt sind wir fix und fertig."
Bereits verkaufte Tickets werden zurückerstattet, weitere Hinweise dazu gibt es auf der Internetseite der Stunksitzung.
- Mitteilung der Stunksitzung
- Eigene Recherchen