Impfung und Tests als "solides Fundament" NRW-Ministerpräsident verteidigt Kölner Karnevalsauftakt
Jecken ohne Abstand und Masken: Der Karnevalsauftakt in Köln sorgt immer noch für reichlich Kritik. Der
Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, hat sich gegen eine Absage des Straßenkarnevals in Köln ausgesprochen – und die Menschenmengen in der Domstadt beim Sessionsauftakt in der vergangenen Woche verteidigt. "Die Entscheidung in Köln, den Karnevalsauftakt unter 2G Bedingungen stattfinden zu lassen, war richtig", sagte Wüst dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
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In Nordrhein-Westfalen seien überdurchschnittlich viele Menschen gegen das Coronavirus geimpft. Diesen Menschen, die sich mit einer Impfung für die Gemeinschaft einsetzen, könne man nicht weiterhin alles verbieten, so der CDU-Politiker. Die Politik müsse beim Festlegen von Corona-Maßnahmen die Akzeptanz ihres Handelns im Blick behalten.
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In Anbetracht der hohen Infektionszahlen müssten die geltenden Schutzkonzepte auch weiterhin umgesetzt werden: "Darauf muss man sich verlassen können." Dann könne auch der Straßenkarneval im Februar 2022 stattfinden.
Maßnahmen fordert der Politiker vor allem für Ungeimpfte. "Wir müssen dafür werben, dass sich mehr Menschen impfen lassen", sagte Wüst.
Bei dem Bund-Länder-Treffen am Donnerstag will der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz daher auf die Einführung einer bundesweit einheitlichen 2G-Regel pochen. Das würde bedeuten, dass Ungeimpfte zu bestimmten Veranstaltungen keinen Zutritt mehr hätten. "Wir brauchen vergleichbare Maßnahmen in den Ländern, um die vierte Welle zu brechen", sagte er.
- "Kölner Stadt-Anzeiger": "Hendrik Wüst im Interview "Man kann Geimpften nicht weiterhin alles verbieten""
- Material der Nachrichtenagentur dpa