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CSD in Köln: 10.000 Menschen ziehen trotz Regenwetter durch Stadt


Bunte Parade
Tausende beim CSD in Köln: "Jeder ist einfach so, wie er will"

dpa, t-online, Sebastian Klemm

Aktualisiert am 29.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine Person bei der Parade zum Christopher Street Day: In Köln gingen Tausende Menschen auf die Straße.Vergrößern des Bildes
Eine Person bei der Parade zum Christopher Street Day: In Köln gingen Tausende Menschen auf die Straße. (Quelle: Marius Becker/dpa-bilder)

Tausende Teilnehmer zogen bei der Christopher Street Day-Parade durch Köln. In diesem Jahr ist beim "Cologne Pride" vieles anders – und Corona scheint doch weit weg zu sein.

Köln zeigt sich bunt, trotz anhaltendem Regen und Corona-Pandemie: Am Sonntag sind 10.000 Menschen bei der Christopher-Street-Day-Parade durch die Stadt gezogen. Für die Demonstration hatten sich laut Veranstalter mehr als hundert Gruppen, Vereine und Organisationen angemeldet.

Um die erforderlichen Abstände einzuhalten, wurde die Strecke der Parade geändert – sie verlief dieses Jahr nicht durch die engen Innenstadtstraßen, sondern entlang des Rheins. Mit Fahnen und Masken in Regenbogenfarben liefen die Menschen durch Köln, hielten Schilder hoch, tanzten und sangen.

"Ich liebe Köln"

"Ich liebe Köln, es ist super", sagte eine junge Frau bei der Parade. "Ich mag das Wetter nicht, aber ich mag die Parade. Jeder ist einfach so, wie er will", sagte ein anderer Teilnehmer.

Torsten aus Köln hat sich ebenfalls auf den CSD gefreut, er ist schon jahrelang dabei. Sich auf der Parade mit Corona anzustecken, habe dem 41-Jährigen keine Angst gemacht, sagte er zu t-online: "Ich bin vollständig geimpft!"

"Ich bin sehr glücklich", sagte auch Lukas, 43. "Uns begleiten zwar die Masken und Corona-Sachen, aber davon lassen wir uns nicht unterkriegen."

Kölner CSD-Parade: Eine der größten in Deutschland

Die Parade fiel in diesem Jahr deutlich kleiner aus als üblich. 2019 habe die Kölner CSD-Parade 1,2 Millionen Menschen angezogen, so die Veranstalter. Im vergangenen Jahr hatte der CSD in Köln wegen Corona nur in stark verkleinerter Form stattgefunden – statt der Parade gab es eine Fahrraddemo.

Dennoch berichtet ein Reporter vor Ort, dass viele Menschen keine Maske trugen und eng an eng über die Straßen gingen. Die Veranstalter hatten dazu aufgerufen, dass nur geimpfte, getestete oder genesene Personen teilnehmen sollten. Kontrolliert wurde die Einhaltung der 3G-Regeln unterwegs bei den Fußgängern jedoch nicht.

Mit dem Christopher Street Day (CSD) – international oft "Pride" (engl. für Stolz) genannt – wird vielerorts an Ereignisse im Jahr 1969 in New York erinnert: Polizisten stürmten damals die Bar "Stonewall Inn" in der Christopher Street und lösten einen mehrtägigen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen aus. Die Kölner CSD-Parade gilt als die größte Pride-Parade in Deutschland.

Die Kölner CSD-Parade steht im Zeichen der Forderung nach gleichen Rechten für homosexuelle, bisexuelle, transsexuelle, intersexuelle und queere Menschen. Sie zählt traditionell zu den größten ihrer Art in Deutschland.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa
  • Webseite von "Cologne Pride"
  • Beobachtungen vor Ort
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