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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Zeitreise durch die Domstadt Die Kölner Ringe damals und heute
Sie waren einst die Prachtmeile der Domstadt: In unserem großen Fotovergleich erleben Sie, wie sich die Kölner Ringe in den vergangenen 100 Jahren gewandelt haben.
Ende des 19. Jahrhunderts musste Köln dringend expandieren. Die mittelalterliche Stadtbefestigung wurde deshalb abgerissen und um die Altstadt eine Ringstraße angelegt, an der die Neustadt entstand. Die Kölner bekamen einen siebeneinhalb Kilometer langen Prachtboulevard, den es sonst nur in Paris oder Wien gab.
"Das war der Sprung in das Großstadtleben von Köln", sagt der ehemalige Kölner Stadtkonservator Ulrich Krings. Die Ringstraße erhielt ihr Flair auch durch die repräsentativen Gebäude wie die Oper am Rudolfplatz, dazu kamen schicke Brunnen, Plätze und Denkmäler. Vieles davon existiert nicht mehr, die "Ringe", wie der Kölner sagt, haben ihren guten Ruf weitgehend eingebüßt.
Unsere Fotozeitreise von Norden nach Süden zeigt, was von der einstigen Pracht geblieben ist. Vergleichen Sie die Bilder der Domstadt aus der Zeit ab Beginn des 20. Jahrhunderts mit den Aufnahmen von heute: Verschieben Sie einfach die Trennlinie von der Mitte zu beiden Seiten.
Als Museum wird es jedoch schon lange nicht mehr genutzt. Seit 2010 befindet sich das Rautenstrauch-Joest-Museum in einem Neubau an der Cäcilienstraße. Der ehemalige Museumsbau wird mittlerweile als Übergangsstandort von einer Schule genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es zeitweilig Spielstätte der Kammerspiele Köln, 1967 feierte es als Museum Wiedereröffnung.
- Gespräch mit Ulrich Krings
- Eigene Recherchen
- Archivaufnahmen und Fotografien aus dem August 2021