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Saarland klettert im "Bildungsmonitor" einen Platz nach oben


Köln
Saarland klettert im "Bildungsmonitor" einen Platz nach oben

Von dpa
18.08.2021Lesedauer: 2 Min.
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Ein Schüler meldet sich in der einer Unterrichtsstunde in einer Grundschule im Klassenraum. (Quelle: Jens Büttner/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Das Saarland hat sich im Ländervergleich zur Qualität der Bildung vom Kindergarten bis zur Hochschule weiter verbessert. In der am Mittwoch veröffentlichten Studie "INSM-Bildungsmonitor" des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) kletterte das Saarland vom sechsten auf den fünften Platz der 16 Bundesländer. Seit 2013 habe das kleinste deutsche Flächenland die größten Fortschritte gemacht, erklärten die Autoren.

Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) wertete die Ergebnisse als "klare Bestätigung unseres bildungspolitischen Kurses und der guten Arbeit, die in unseren Kitas und Schulen geleistet wird". Seit 2013 sei viel erreicht worden, um die Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen im Land zu verbessern. "Hohe Investitionen in Köpfe, der Einsatz für mehr Personal an unseren Kitas und Schulen, Bildung und Betreuung im Ganztag und die digitale Modernisierung unseres Bildungssystems lohnen sich und führen zu messbaren Verbesserungen." Der Bildungsmonitor mache auch deutlich, dass es richtig sei, in der Corona-Krise Kitas und Schulen möglichst offen zu halten und "krisenbedingte Herausforderungen in den kommenden Schuljahren gezielt aufzuarbeiten".

Die Studie empfiehlt gezielte Förderprogramme an Schulen, um Defizite von Schülerinnen und Schülern aufzufangen, die während der Corona-Pandemie entstanden sind. Ganz vorne in dem Bundesländervergleich liegt Sachsen vor Bayern, Schlusslicht ist Bremen.

Die Studie weist auf Verbesserungsmöglichkeiten im saarländischen Bildungssystem hin. So ermittelten die Verfasser für das Saarland nach Daten von 2019 eine Schulabbrecherquote von 7,2 Prozent - höher als im Bundesdurchschnitt mit 6,6 Prozent. An den Hochschulen ist die Promotionsquote von 4,9 Prozent geringer als im Bundesdurchschnitt (5,6 Prozent). Vergleichsweise niedrig sind auch die eingeworbenen Drittmittel - also Mittel, die zusätzlich zum regulären Hochschulhaushalt von öffentlichen oder privaten Stellen erlangt werden. Je Professorenstelle sind das im Saarland 135.500 Euro, verglichen mit bundesweit 156.700 Euro.

Als Stärken werden unter anderem die Pro-Kopf-Bildungsausgaben für Grundschulen genannt. Diese liegen bei 7200 Euro und damit leicht höher als im Bundesdurchschnitt von 7100 Euro. Für die Hochschulen liegen die Pro-Kopf-Ausgaben mit 15.500 Euro deutlich höher als im Bund (11.300 Euro). Die Studienberechtigtenquote von ausländischen Jugendlichen an allgemeinbildenden Schulen war mit 11,1 Prozent höher als im Bundesdurchschnitt von 9,2 Prozent. Jedoch erreichten im Jahr 2019 im Saarland 21,6 Prozent der ausländischen Schulabgänger keinen Abschluss - das ist ein schlechterer Wert als bundesweit mit 17,6 Prozent.

Der INSM-Bildungsmonitor wird erstellt im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die nach eigenen Angaben von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie finanziert wird. Anhand von 93 Indikatoren in zwölf Handlungsfeldern von der Kita-Erziehung bis zur akademischen Bildung wird regelmäßig untersucht, "inwieweit ein Bundesland Bildungsarmut reduziert, zur Fachkräftesicherung beiträgt und Wachstum fördert".

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