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Köln: Struber entschuldigt sich für Fehler nach Sieg


1. FC Köln
Struber entschuldigt sich: "Das ist auf meinem Mist gewachsen"


01.02.2025 - 18:00 UhrLesedauer: 3 Min.
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Gerhard Struber (Archivfoto): Struber hat Huseinbašić schnell wieder vom Platz geholt. (Quelle: IMAGO/Herbertz / Nico Herbertz)
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Gerhard Struber hat sich nach dem Sieg des 1. FC Köln bei Eintracht Braunschweig entschuldigt. Der Trainer machte einen Fehler, der Konsequenzen hatte.

Es lief die 69. Minute im Eintracht-Stadion zu Braunschweig, als der 1. FC Köln einen Wechsel verkündete. Der unter der Woche angeschlagene Linton Maina sollte eingewechselt werden. Doch der Spieler, der gehen musste, hatte darauf gar keine Lust. Denis Huseinbašić schlich mit versteinerter Miene vom Feld. Denn er war gerade erst in der 41. Minute eingewechselt worden.

Der bosnische Nationalspieler war noch vor der Halbzeitpause für Florian Kainz in die Partie gekommen, nachdem dieser unglücklich auf den Kopf gefallen war. Doch fortan verlor der FC vollkommen den Faden im Spiel, hatte überhaupt keinen Zugriff mehr und riskierte, die 2:1-Führung gegen den Abstiegskandidaten noch zu verspielen. Bei der Mannschaft von Trainer Gerhard Struber lief gar nichts mehr zusammen. Auch, weil Huseinbašić komplett neben sich stand.

Struber: "Habe mich genötigt gesehen"

Der Grund: Huseinbašić war erst am Donnerstag wieder ins Training eingestiegen, nachdem er wegen einer Wadenprellung ausgefallen war. "Denis war über einen längeren Zeitraum raus aus dem Trainingsprozess. Ich war im Glauben, dass er ein Stück weiter ist", sagte Struber hinterher. "Das Ding ist alleine auf meinem Mist gewachsen. Ich habe eine schlechte Entscheidung getroffen. Mit so wenig Trainings in den Beinen konnte Denis der Mannschaft nicht helfen. Ich habe mich genötigt gesehen, diesen Schritt zu gehen – hätte den Wechsel so aber einfach nicht machen dürfen."

Der Österreicher ging nach dem Wechsel zu Huseinbašić und klatschte mit dem Mittelfeldspieler ab, der stinksauer und enttäuscht wieder auf der Bank Platz genommen hatte. Später sah sich auch Thomas Kessler noch gezwungen, beruhigende Worte zu sprechen, um dem Spieler wieder ein besseres Gefühl zu geben. "Das ist bitter für den Jungen, aber das ändert nichts an der großen Wertschätzung, die wir für ihn haben."

Tigges mit überraschendem Startelf-Comeback

Damion Downs: "Es ist eine Stärke von uns, zu reagieren. Das hat man gesehen, indem wir schnell nach dem 0:1 das Ding gedreht haben. Die Reaktion war sehr wichtig. Jeder wusste, dass es heute eklig werden könnte. Es gehört dazu, so ein Spiel über die Runden zu bekommen. Bei Erics Tor wollte ich eigentlich selbst schießen, habe aber dann gesehen, dass Eric in der besseren Position war. Deswegen habe ich ihm den Ball überlassen. Ich hätte heute aber auch selbst noch ein, zwei Dinger mehr machen können, aber das achte Tor heute nehme ich gerne mit. Tim und ich konkurrieren uns gar nicht mit der Anzahl der Tore, wir haben ein größeres Ziel als Toreschießen."

Steffen Tigges: "Ich habe mich gefreut, ich habe ja lange keine solche Chance mehr bekommen. Wenn der Trainer sieht, dass ich der Mannschaft helfen kann, freut mich das, weil ich auch in den letzten Wochen nicht aufgesteckt und gut trainiert habe. Ein Tor wäre gar nicht schlecht gewesen, insgesamt bin ich aber zufrieden. Ich glaube, dass wir am Ball nicht so gut waren und die Bälle zu früh nach vorne geschlagen haben. Nach der Pause waren wir dann 20, 25 Minuten nicht gut bei den zweiten Bällen und hatten so arge Probleme. Ich glaube aber, dass es uns auszeichnet, dass wir durch so eine Phase durchkommen. Die Schlussphase war dann wieder sehr gut. Der Kampfgeist zeichnet die Mannschaft aus, aber mit dem Ball müssen wir uns deutlich verbessern."

Kessler: "Wenn du zum Siegen verdammt bist…"

Eric Martel: "Es war sehr schwer. Man hat gesehen, dass wir in der 2. Halbzeit geschwommen sind. Wir haben keine Zweikämpfe mehr gewonnen, die Braunschweiger waren viel griffiger als wir. Trotzdem haben wir die Situation überlebt. Deswegen bin ich stolz, dass wir mit den drei Punkten nach Hause fahren. Bei meinem Tor ist es manchmal so, da hat man Glück und einem fällt der Ball wieder vor die Füße. Es war super für mich, dass er dann noch reingegangen ist."

Thomas Kessler: "Das war ein extrem wichtiger Sieg. Wir sind sehr schlecht ins Spiel gekommen, haben aber eine sehr gute Reaktion gezeigt. In der zweiten Halbzeit muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat brutal intensiv verteidigt. Das ist nicht immer leicht, wenn du zum Siegen verdammt bist."

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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