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Erzbistum Köln: Reformbewegung fordert schnelles Handeln vom Papst


Reformbewegung zur Krise
Erneute Rücktrittforderungen gegen Woelki – Papst soll handeln

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 12.08.2021Lesedauer: 1 Min.
Kardinal Rainer Maria WoelkiVergrößern des Bildes
Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln. (Quelle: Oliver Berg/dpa-Pool/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Die Reformbewegung "Wir sind Kirche" fordert wegen der Krise im Erzbistum Köln rasche Konsequenzen. Sie will, dass Kardinal Woelki sein Amt aufgibt – und wendet sich darum direkt an den Papst.

Die katholische Reformbewegung "Wir sind Kirche" hat Papst Franziskus zum schnellen Handeln im Erzbistum Köln aufgefordert. Die "tiefe Verunsicherung" im größten deutschen Bistum und in der katholischen Kirche in Deutschland insgesamt müsse beendet werden, forderte die Reformbewegung am Donnerstag.

Es sei "nicht mehr vorstellbar", dass Kardinal Rainer Maria Woelki "angesichts des großen Vertrauensverlustes" noch weiter im Amt bleibe. Allerdings müsse man befürchten, dass Woelki "nach wie vor sehr gut in Rom vernetzt" sei und sich von daher geschützt sehe.

Reformbewegung will Veröffentlichung von Woelki-Bericht

Auch bezüglich der beurlaubten Bischöfe Stefan Heße, Dominikus Schwaderlapp und Ansgar Puff sei eine schnelle Entscheidung erforderlich, so "Wir sind Kirche". Diese Bischöfe waren im März in einem von Woelki in Auftrag gegebenen Gutachten zum Umgang von Bistumsverantwortlichen mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs belastet worden.

Von Papst Franziskus fordert die Reformbewegung außerdem, den vollständigen Untersuchungsbericht zum Zustand des Erzbistums Köln zu veröffentlichen. Dieser liegt dem Oberhaupt der Katholischen Kirche seit etwa zwei Wochen vor. Diesen Bericht haben zwei Bevollmächtigte von ihm verfasst, der Stockholmer Kardinal Anders Arborelius und der Rotterdamer Bischof Hans van den Hende. Sie hatten das Erzbistum im Juni als Apostolische Visitatoren besucht.

Verwendete Quellen
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